Definition von Gottes Traum und Realität erneut erweitert! {26.02.2016}

Bildkünstlerin: http://www.josephinewall.co.uk/
Bildkünstlerin: http://www.josephinewall.co.uk/

Ich liege verschlafen auf dem Bett. Mein Notebook liegt vor mir. Das Scharnier ist defekt und jedes Mal wenn ich versuche das Display vor mir aufzustellen, fällt es nach vorne oder hinten. Ich bin kurz davor mich wieder zu ärgern! Da merke ich die rundlichen, verschwommenen Ränder in meinem Blickfeld. Bin ich so müde oder ist es etwa ein Traum? Ich versuche mich zu bewegen, es geht nicht. Ich kann nur meine Augen bewegen und zur Seite schauen, der Rest meines Körpers ist größtenteils gelähmt, ich kann ihm nur schwerfällig bewegen. Am Morgen las ich über Lähmungen in Träumen. Psychologen behaupten es sei, weil der Körper schläft und wir über keine motorischen Fähigkeiten verfügen. Das würde meine Erlebnisse aus meiner Sicht stark abwerten, denn es würde bedeuten ich bin noch sehr stark mit dem Körper Verbunden. Bei vielen Erlebnissen kann ich mich aber frei bewegen. Bei anderen wiederum zwingen die Engel mich, mich zu bewegen, wie nach einer Unfalllähmung. Haben die Lähmungen vielleicht doch eine bestimmte Bedeutung? Ich bewege mich derzeit zu wenig, das ist ein Fakt. Meine Aufmerksamkeit kehrt zurück zum Notebook. Wenn das hier ein Traum ist, dann macht es kein Sinn sich deswegen aufzuregen. In diesem Augenblick höre ich ein Gedankliches:
›Bingo.‹ Sie ist wieder da, einer meiner liebsten Engel. Ich rege mich immer wieder, ganz besonders bei der Arbeit, über meine Computer auf. Ich richte meine verbalen Gedanken stolz an Haniel:
›Ich soll bei sowas ruhig bleiben, auch das ist ein Traum‹, ich bin Stolz die Bedeutung erkannt zu haben, ich erinnere mich an ihre Lektionen: Auch das Leben ist ein Traum.
Immer öfter stelle ich fest: Würde ich genauso viel Zeit an den gleichen Traumorten verbringen wie im natürlichen Leben, dann wären sie genauso echt wie das Laben selbst für mich. Gefühle, Personen, Wahrnehmung.

Das Bild verschwindet und ich schwebe davon durch einen leeren Raum. Ein wunderschönes leuchtendes blaues Wasser bewegt sich auf mich zu. Ich halte instinktiv den Atem an! Erinnere mich aber, dass es ein Traum ist. Dennoch … ich halte ich den Atem weiter an, während ich in das Wasser eintauche. Die instinktive Angst vor Ertrinken überwältigt mich. Ich kann das Wasser um mich herum auf meiner Haut spüren. Ich erinnere mich noch einmal:
›Es ist ein Traum.‹ Beruhige mich etwas und atme zunächst einmal vorsichtig durch die Nase und dann etwas unruhig durch den Mund. Immer wieder mich erinnernd, dass es ein Traum ist. Ich dränge den Instinkt immer wieder zurück. Ich schwebe eine Zeit lang durch das Wasser, durchquere mehrere Schichten aus weiß-blauem Licht und höre den Geräuschen des Wassers zu. Es sind die Klänge aus dem Unterwasser eines Ozeans. Alles ist absolut klar, ungleich wie Augenblicke zuvor, während ich mich noch ärgerte. Und wunderschön jenseits jeder Beschreibung.
Wie durch eine Mauer verlasse das Wasser direkt in eine Altstadt hinein. Eine Altstadt mit Ölfarben gemalt! Ich sitze auf einer Schaukel mitten in einem Ölgemälde(!!!) und schwebe durch die gemalte Landschaft entlang einer Straße! Es ist farbenfroh, in herbstlichen Farben gehalten. Eine alte Stadt. Ich schwebe zunächst über eine steinerne Brücke. Mehrere Statuen verzieren die Brückenmauer. Ich versuche vorsichtig, damit ich nicht von der Schaukel falle, mein linkes Bein zu bewegen. Diesmal klappt es. In der Zwischenzeit erreichen wir das Ende der Straße und biegen nach links vor einem altertümlichen Brauhaus ab. Auf der Mauer sitzt und spielt eine indianische Frau ein Lied Amerikas Ureinwohner. Sie singt melodisch zu der Musik:
»Dam … Dam … Dammm … Dam … Dam … Dammm …«

Im nächsten Augenblick liege ich leicht angelehnt in meinem Bett. Sprachlos. Alles, was ich sehe und kenne, wirkt, wie ein blasser Traum neben dem was ich gerade erlebte. Etwas was scheinbar nur Engel so erleben können …

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