Die Engel haben nur Spaß im Kopf! {29.02.2016}

Kaum erwähne ich die Verschwörungstheorie von den außerirdischen Engeln, schon greifen sie es auf!

Gegen 2 Uhr nachts betrete ich im Traum ein Raumschiff der Vereinigten Föderation der Planeten aus dem Star Trek Fantasy Universum. Ich fange an zu kichern als Miles O’Brian mich begrüßt. Was macht er eigentlich hier? Er sollte auf Deep Space 9 sein.
»Wie kommst du hierher?«, fragt er mich.
»Ich flog mit der Prometheus.«
»Die USS Prometheus?«
»Nein nein«, ich kichere schon wieder bei dem, was ich als Nächstes sagen werde, »… die Prometheus ist ein Schiff der Antiker.« Das ist nicht recht! Die Antiker stammen aus dem Star Gate Universum, ich vermische gerade die beiden Welten!
»Aha, die Antiker.«, er erwidert mit seinem typischen trockenen Sarkasmus, »und ihre Raumschiffe haben Einrichtung, die Offizieren der Sternenflotte gerecht wird?«
»Das Schiff hab ich selbst eingerichtet. Die Antiker sind eine aufgestiegene Rasse, das Schiff stammt aus der Zeit, als sie noch körperlich waren. Ich muss sofort die Brücken-Offiziere sprechen. Unsere Galaxie ist in Gefahr.«
»Was ist los?«
Nun muss ich schnell etwas erfinden.
»Ein Angreifer von abseits der Galaxie.«, oh nein! Nun mische ich auch noch Elemente aus Mass Effekt ein! Ich treffe die Offiziere im Briefingsraum. Es ist die Crew von Raumschiff Voyager. Da O’Brian auch da ist, müssen sie inzwischen zur Erde zurückgekehrt sein. Sie waren sieben Jahre lang 70.000 Lichtjahre am anderen Ende der Galaxie gestrandet. Sie sitzen um einen langen, grauen, an den Kanten rundlichen Tisch.
»Unsere Galaxie ist von einer feindlichen Spezies bedroht«, ich beginne zu erklären, »wir müssen zu ihrer Heimatwelt reisen.«, in einer anderen Galaxie.
»Wie weit ist sie entfernt?«, fragt mich Tom Paris, er ist der Pilot.
»Drei … », ich überlege kurz, was ich sagen soll, »… Trillion Lichtjahre.« Ich kichere schon wieder, was für ein Unsinn. B’elanna Torres, eine Halb-Klingonin, springt auf von ihrem Platz.
»Wie sollen wir dorthin kommen?!«, ruft sie verärgert. Die Klingonen sind eine stolze Kriegerrasse und sie hat ihren Temperament geerbt.
Die Szene verändert sich, bevor ich antworten kann. Ich sehe den violetten Pylonen eines Raumschiffes, die Kamera entfernt sich und der ganze Rumpf kommt ins Bild. Es ist die Andromeda Aszendent! Ein Raumschiff aus einer weiteren Scifi Erzählung. Sie ist auf einem Wasserplaneten gelandet. Der Ozean öffnet sich unter ihr und droht das Raumschiff zu verschlingen. Die Andromeda zündet im letzten Augenblick ihre Triebwerke und fliegt noch gerade so entlang des Strudels nach oben! Eine gigantische Welle folgt und das Raumschliff schwimmt ihr entlang beinah senkrecht nach oben! Wie einen schneebedeckten Berg entlang! Sie hebt leicht ab und verschwindet in einer Wolke aus weißem Licht. Eine Stimme spricht »Andromeda, ab jetzt bei Tele5«. Aha, eine kleine Werbeeinblendung während meines Traumes?!
Mein Traum geht weiter. Wir sind nun ebenfalls in einem Lichtwirbel und reisen zu der fernen Galaxie. Zumindest weiß ich jetzt, wie ich die Reise erklären kann! Ich klaue einfach die Idee aus der Andromeda Serie! Dort gleiten sie zwischen Welten auf Wellen aus Raum und Zeit. Wie Surfer, nur eben auf Raum und Zeit! Wie soll ich es nennen? Transwarb gibt es hier schon. Man ist das anstrengend. Warum muss ich mir das Traumdrehbuch selbst ausdenken?! Ihr seid die Engel! Das ist euer Job! Genauso wie es euer Job ist an Gott zu glauben! Das sagte jedenfalls mein Vorgesetzter. »Natürlich glauben Engel an Gott, das ist schließlich ihr Job.«, es zeigt, wir alle leben in einem Traum, nun zurück zu meinem …
Wir erreichen unser Ziel und Teleportieren direkt auf die Planetenoberfläche. Belanna und Tom begleiten mich. Wir landen auf einer großen Wiese, in der Umgebung Wachsen mehrere kleine Wälder. Die Sonne ist derzeit durch dicke Wolken bedeckt. Die Luft ist trüb, grau. Ich setzte einen mit Runen leuchtenden Stein in einen Felsen ein. Er verwandelt sich, dreht sich zur Seite entlang seiner langen Fläche und sinkt in den Boden ein. Um uns herum leuchten in der Ferne mehrere Lichter auf. Weitere Felsen Gruppen. Nun müssen wir die Nächsten erreichen. Sie bilden einen Kreis. Eine Gruppe von Zombies und verführerischer Untoten nähert sich uns aus dieser Richtung! Wir feuern unsere Phaser ab, aber die Energie wird von ihnen absorbiert! Wir laufen davon! Nach einer Weile halte ich an und drehe mich um, vielleicht kann ich sie in Hand zu Hand Kampf besiegen! Ich Ringe mit dem ersten Zombie und bringe ihm zu fall. Doch schon erreicht mir der Nächste! Er hält mich fest, während eine der verführerischen braunen Medusen hinter mir steht und meine Lebenskraft aufsaugt! Ich verliere mein Bewusstsein. Das Bild reißt ab. Ich bin Tod. Ahm … nicht ganz! Direkt vor meinen Augen sehe ich nun einen pinken Hintergrund. Oben im Blickfeld sind die blauen Umrisse mehrerer Quadrate. Es wirkt wie ein Spiel nachdem die 3D Modelle und Texturen entfernt wurden. Eine, zwei, drei Sekunden vergehen, nichts passiert.
»Hallo? Ich bin immer noch hier!«, ich warte weiter, ich falle nicht nochmal darauf ein, der ›Wir haben dich im Traum vergessen‹ Scherz, »Können wir bitte zurück zu der Stelle, wo der Kampf anfängt?«, immer noch keine Reaktion.
Ein paar Sekunden später höre ich Bewegung vor mir. Die Person kommt näher. Ich kann aber immer noch nichts sehen, nur die leere Bildfläche. Jemand ruckelt an einer Brille auf meiner Nase!
»Wir sind angekommen«, erklingt eine weibliche Engelstimme.
Sie geht wieder weg.
»Hallo? Ich bin immer noch hier!«, tut nicht schon wieder so als würdet ihr mich vergessen!
»Hallo …?« Ich werde leicht nervös, hoffentlich denken sie wirklich daran, mich in meinem Körper aufwachen zu lassen!

Im nächsten Augenblick liege auf dem Rücken im Bett. Auf meinem Kissen in eine leicht sitzende Position angehoben. Das war ja sehr komisch!

Ich schlafe und träume weiter. Ich erinnere mich vor allem an Tiere, Katzen und Hamster, die zu mir ins Bett springen und mich kitzeln!
›Dokra bist du es?!‹, einmal komme ich wieder zu Bewusstsein im Traum und spüre die Hamster unter mir. Ich erinnere mich, wie sie sich schon zuvor in Tiere verwandelt hat.

Am Morgen wache ich endgültig auf und drehe mich kurz nach hinten zum Lichtwecker. Es ist 6:52 Uhr. Alsbald ich mich wieder normal hinlege, sehe ich eine Comedy Show direkt vor meinen Augen. Junge Männer und Frauen sitzen in bayerischen Trachten vor einem langen Tisch und unterhalten sich lachend. Ich horche aufmerksam, aber die Leute reden zu schnell und zu viel für mich, um mir gerade irgendwas zu merken. Worüber mögen sie sich unterhalten? Vielleicht bekomme ich ein paar spannende CSU Witze zu hören? In meinen träumen bekommen sie oft eins auf den Deckel. Anders als sie, finde ich, dass man mit Religion keine Politik treiben sollte. Doch sie nennen ihre Partei nach ihrem Herrn. Politiker, die ihre politischen Untaten im Namen Christ verüben? Eine christliche Partei? Lach, lach. Ich würde mich schämen. Was für Leute kaufen ihnen das ab?
»… die bayerische Gesellschaft …«, höre ich aus dem Gelächter heraus. Schade, sie machen Spaß über die bayerische Gesellschaft, ich werde hier wohl keine CSU Witze hören. Die Kamera schwenkt und zoomt zu den Schränken hinter den Komödianten. Auf ihnen sind Verpackungen aufeinandergestapelt. Die Bezeichnung Agino ist auf ihnen aufgedruckt. In jeder ist eine digitale schwarze Brille. So etwas wie ich gerade trage? Ich trug in vielen meiner Trance-Erlebnisse eine Brille, die mir Visionen zeigte. Sobald sie mir abgenommen wurde, merkte ich, dass ich eigentlich bei Bewusstsein bin. Auch diese Vision endet nun und ich sehe wieder die Regale vor meinem Bett. Ich versuche mich zu bewegen, aber etwas hält mich immer noch bewegungslos. Ich könnte bestimmt loskommen, wenn ich es mit mehr Kraft versuchen würde, aber ich will nicht. Von meinen Augen erscheinen zwei große Rechtecke, sie versperren mir beinahe die ganze Sicht, nur an den Seiten kann ich noch etwas sehen. Ich erwarte etwas in ihnen zu sehen, doch stattdessen erscheinen Bilder an den Rändern, sie ersetzen die Sicht meines Zimmers von eben. Autogeräusche eines Sportwagens drängen zu meinen Ohren vor. Das Bild abseits der metallischen Rechtecke ist sehr bunt, wie bei einem Computerspiel. Auf meinem Kopf rücken Hände etwas zurecht und die Rechtecke verschwinden. Ich liege waagrecht auf den Sitzen eines Sportwagens, mein Kopf ist auf dem Beifahrersitz. Das tiefe Auto rast durch eine Stadt! Es überholt andere Rennwagen! Das Lenkrad dreht sich von selbst. Ich richte mich voller Freude auf, es ist bestimmt der rote Ferrari, den ich öfter sah! Die Engel öffneten damals ein Fenster und riefen: »Michael! Michael!«, wenn ich nach Michael rufe dann meine ich eigentlich Michael den Erzengel, nicht Michael den Schuhmacher! Ich greife nach dem Lenkrad, doch da gerät es außer Kontrolle. Das Auto fährt zwischen der rechten und linken Straßenseite hin und her! Ich liege mich wieder hin. Die Bilder enden. Ich drehe mich erneut zu der Uhr und schaue drauf. Es ist immer noch 6:52 Uhr.

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