Auf dem Weg zur Transzendenz {27 Juni 2018}

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Es ist Nacht. Ich spaziere Entspannt an einem breitem Fluss. Auf dem Himmel scheinen ein paar Wolken zu sein. Sie werden sanft von dem Mond dahinter illuminiert. Er kommt teilweise hervor. Eine riesige runde Scheibe. Ich schaue nochmal genauer hin, ist es wirklich der Mond? Es gibt irgendeine Form von Strukturen darauf. Dann dreht sich das Gebilde einmal und driftet vor die Wolken. Es ist ein Raumschiff! Es ähnelt dem Millenium Falcon aus Star Wars. Es folgt ein kurzer Augenblick von Verwirrung bis ich schlussfolgere, dass das hier die Anderswelt sein muss und nicht die Welt in der ich mich normalerweise aufhalte. Kurz darauf beginnt ein buntes Feuerwerk. Purpur, Violett und Rot sind die meisten Farben die mir auffallen. Die bunten Explosionen erscheinen über der anderen Seite des Flusses. Ich beschleunige meinen Schritt auf eine Brücke in der Nähe zu. Als ich sie erreiche, beginnt eine weitere Serie von Feuerwerk-Explosionen. Hier erkenne ich hellere Farben, weiß und gelb sind darunter. Nachdem ich die Brücke überquere, beginne ich zu schweben. Ich entferne mich langsam von der Bodenfläche. Gleichzeitig erkenne ich über mir drei Stromleitungen. Mein Astralkörper bewegt sich genau darauf zu. Diese Szene verfolgt mich seit meiner Kindheit. Die Angst übermannt mich. Es war immer sehr unangenehm daran hängen zu bleiben. Besonders wenn es am Hals war. Der erste Impuls ist irgendwie die Richtung zu ändern. Wieder niedriger zu fliegen und am besten zu landen. Doch das klappte noch nie recht gut. Ich entspanne stattdessen. Ich erinnere mich immer noch, dass dies die Anderswelt ist. Wenn ich entspanne, werden ich einfach durch sie hindurch gleiten. Ich schließe die Augen und Atme ruhig. Eine Art von Energie durchströmt mich mehrfach leicht. Es ist nur ein Kitzeln. Ich bewege mich gerade durch die Stromleitungen hindurch.

Ich wache auf. Es war fantastisch zunächst. Ich hatte keinerlei Unterschiede zu jetzt erkennen können. Die Klarheit der Wahrnehmung. Sogar Klarer als wenn ich die Dinge durch diese Augen sehe. “Es wäre schön wenn ich im Stande wäre die Richtung zu ändern”, sage ich zu meinen Engeln. Ich stellte mir schon öfter vor wie ich einfach um oder zwischen diesen ganzen Stromleitungen fliegen könnte die mir den Weg versperren. Doch das lenken ist immer sehr schwerfällig.

Etwas später bin ich an einem Ort an dem Abend sein dürfte. Die Sonne ist nicht mehr Sichtbar, jenseits des Horizonts vielleicht, doch der Himmel ist noch Blau. Vor mir auf meinem Weg bemerke ich eine Weltraumrakete und Startrampe. Der untere Teil ist hinter einer weißen Wolke verdeckt. Ich erschrecke kurz. Hoffentlich bin ich nicht zu nah. Ich schaue mich nochmal um. Der Ort an dem ich mich gerade befinde ist keines an dem ich jemals war. Es ist eine äußerst seltsame Welt. Viele kahle Berge. Keine sichtbare Vegetation. Ich realisiere erneut, dass mein natürlicher Körper schlafen muss und beginne erneut zu schweben. Die Atmosphäre von diesem Planeten scheint sehr dünn. Nach nur kurzer Zeit schein ich auf dem halben Weg in den Weltraum zu sein. Die Angst versucht mich schon wieder zu Packen. Es kam schon öfter vor, dass ich schlichtweg in den Weltraum hinausgetrieben bin. Es ist eine Instinktive Angst. Ich kann im Weltraum schließlich nicht Atmen! Ich erinnere mich noch einmal, sage es gedanklich… “Es ist die Anderwelt. Ich… mein Körper schläft gerade.” …und entspanne. Ich versuche diesmal die Richtung zu ändern. Es klappt! Auch wenn es etwas willkürlich ist. Es hängt davon ab auf welche Richtung ich mich konzentriere und wie lange. Ich lasse wieder los. Als ich schließlich den Weltraum erreiche, düst ein Geschwader von verschiedenen kleinen Raumschiffen an mir vorbei! Wie eine Flugzeugparade!
Die Erde bebt… mein Körper bebt… ich wache auf. Mein ganzes Bett bebt. Was ist los?! In meiner Region kann es keine Erdbeben geben! Ich steige aus dem Bett und blicke aus dem Fenster. Das ganze Haus ist am Beben und die Aussicht dreht sich. Ich blicke hinaus auf die Dächer eines Ortes in dem es nur Einfamilienhäuser gibt und beginne mich zu erinnern wie ich hier ankam. Ich sollte die Nacht hier verbringen, bei einer Gastfamilie. Als ich ankam, waren sie gerade dabei einen Teil des Hauses instand-zusetzen. Ich sollte im Turm des Hauses schlafen. Es ist mittig auf dem Dach und dreht sich tagsüber zur Sonne. Ich hatte vergessen den Motor abzustellen, der das Haus am Morgen wieder zurück dreht. Ich blicke nochmal aus dem Fenster. Der Horizont leuchtet sanft… es ist wie ein Halo über dem Ort. Der Himmel weiter oben ist immer noch dunkel Blau, die Sterne sichtbar. Es ist wunderschön. So klar. Wie kann das bloß ein Traum sein, wie die Menschen glauben ? Ich wünsche sie könnten diese Dinge auch auf täglicher Basis erleben können. Dann würden sie verstehen. Im Grunde war ich schon öfter hier. Nur hatte ich es bis jetzt immer vergessen. Ich schätze dass ich mir im Schnitt etwa 30% der Ereignisse einer Nacht mittelfristig merken kann. Dann verblasst alles zunehmend. Genau wie die Erinnerungen an die Vorwoche, Vormonat oder Vorjahr.

Ich wache nochmal auf. In meinem natürlichem Körper und diktiere die Ereignisse aufs Diktiergerät um mich später daran zu erinnern.

Am Vorabend hatte ich einen Artikel gelesen. Es ging erneut darum, dass wir uns immer noch von Gefühlen beherrschen lassen die ein Überbleibsel einer primitiven Zeit sind. Dieses mal ging es um Ärger. Es gab eine Zeit als auch dieses Gefühl nützlich war. Heute sorgt es eher für Tragödien und Unfälle. Angst ist ein anderes Überbleibsel unserer Instinkte das früher sehr nützlich war. Auch Neid war ein Gefühl dass mich früher negativ beherrschen konnte bis ich eine neue Perspektive dafür entwickelte: Es zeigt mir was auch ich erreichen kann. Ein Zitat von Osho: “Der Mensch ist ein Wesen das sich zwischen Schlaf und Wachsein befindet.” Die Tiere sind die Wesen die noch Schlafen. Sie schlafen und träumen. Bäume und andere Pflanzen schlafen so tief, dass sie nicht einmal träumen. Auf der anderen Seite sind die Götter, Engel und Buddhas. Sie sind erwacht. Und der Mensch befindet sich derzeit dazwischen. Meistens schlafen und träumen wir noch. Doch manchmal wachen wir kurz auf. Und um ganz aufzuwachen, wird es nötig sein diese tierischen Instinkte die einst für das überleben der Spezies sorgten, abzulegen. Heute sind sie unnötig geworden. Unnötig für eine Gesellschaft die im Frieden mit anderen Koexistieren möchte.

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