Wo kommen solche Träume bloß her?!

Je besser meine Traumerinnerung und Bewusstsein wird, desto mehr wundere ich mich wo manche der Träume bloß herkommen können! Einerseits erscheinen die Personen in ihnen absolut lebensecht, ich weiß ja inzwischen, dass Manche der Figuren von meinen Engeln gespielt werden. Andere von ihnen erscheinen wie Aufzeichnungen von jemanden anders in einer anderen Welt gemacht. So wie einer der ersten sogenannten Träume heute Nacht.

Ich betrachte eine Aufzeichnung davon, wie die erste Reise der Menschheit durch den Weltraum zum anderen Stern verlaufen könnte. Es erscheint wie eine Computer- und Zeichentrickanimation. Ein Zeitstrahl zeigt den Verlauf der Reise und eine Stimme erzählt. Die ersten paar Jahrzehnte verbringen die noch jungen Astronauten im normalen Schlaf und Wachzyklus. Dann, die folgenden, werden sie durchgehend schlafen. Ein Schriftzug erscheint mit der Erklärung RIM-Schlafphase, während es Zeigt wie der Astronaut von der Unterhaltung mit einer Frau träumt. Mein es vielleicht die REM Schlafphase oder doch etwas anderes? Etwa fünf weitere Jahrzehnte vergehen auf diese Art und Weise.
„Und dann?“, fragt die Erzählerstimme, während das Raumschiff sich einen comichaft animierten Planeten nähert. Die Bäume sind auf dem ganzen Planeten durchgehend vom Schnee bedeckt. Gibt es dort vielleicht eine einheitliche Jahreszeit?
„Vielleicht betreten sie erneut einen Planeten und begegnen dort einer fremden Rasse.“, das Wort erneut fällt mir dabei besonders auf.

Ich wache auf und wundere mich erneut wo solche Träume bloß herkommen können. Wer denkt sich solche Sachen nur aus??? Ich doch nicht!

Den nächsten Traum darf ich mitgestalten. Ich kann die Handlung an bestimmten Stellen beeinflussen, während ich sonst einfach nur den Ablauf verfolge. Ich kaufe ein kleines günstiges Schloss mit einer Kapelle auf dem Hinterhof. In der Kapelle ist etwas wertvolles, was aber nur Männer sehen dürfen. Denn nur Männer dürfen die Kapelle betreten. Ein Pfarrer warnt mich, dass zwei Nonnen auf dem Weg sind um sich das Heiligtum anzuschauen. Sie dürfen auf keinen Fall herein.
„Nur Männer dürfen hinein.“
„Ich bin eine Frau.“, sage ich zu ihm. Eine Frau im männlichen Körper aber dennoch eine Frau. Na was sagst du jetzt dazu?! Und nun gehört das Grundstück und die Kapelle mir! Und ich werde damit machen was ich für richtig halte!
Ich wache amüsiert auf. So manch verstorbener Päpstle würden sich jetzt im Grab umdrehen! Ausgerechnet eine Transfrau wird von Engeln als Heilige bezeichnet und Erzengel Raphael knutscht mit ihr herum. Wie schlimm kann es noch kommen?!

Ich schlafe erneut ein. Ich betrachte den Himmel einer fremden Welt. Er ist dunkel Violett/Blau. Die Farben leuchten märchenhaft auf dem gesamten Himmel. Wie ein Gemälde! Ich suche nach meinem Handy um ein Foto zu machen.
„Nehme die.“ Sagt eine weibliche Engelsstimme und reicht mir eine richtige Fotokamera. Dabei merke ich dass ich mein Smartphone gar nicht dabei haben kann weil es ein Traum ist! Inzwischen wurde der Himmel heller. Es muss sich um einen Sonnenaufgang handeln! Es ist prachtvoll! Was für eine Welt ist dies nur. Eine wie von Hand gemalt.

Einen Augenblick später stehe an einem anderem Ort und ein merkwürdiges Gefährt fliegt scheinbar an mir vorbei. Bin ich jetzt wirklich dort?! Nach einem Augenblick Desorientierung bemerke ich, dass ich nun zwischen zwei stark befahrenen Straßen stehe. Es war ein großer Laster der an mir vorbeifuhr. Er schaute so fremdartig aus, dass ich es mit einem Raumschiff oder Shuttle verwechselt habe. Ich vergleiche meine Wahrnehmung mit der aus meiner gewohnten Realität. Ich erinnere mich nun dass dies nicht meine Welt ist und mein Körper gerade woanders schläft. Anfangs war diese klare Wahrnehmung faszinierend. Und inzwischen merke ich immer mehr, dass diese gleichwertig sind. Im Leben und meisten Träumen. Der Unterschied ist das Bewusstsein und die Erinnerung danach. Nur bei Bewusstsein wie jetzt, wenn ich mich an beides erinnere, kann ich ein vergleich anstellen.
Eine Frau greift nach meiner Hand und zieht mich von der Straße.
„Komm, wir gehe zu REWE. Dort wirst du alles erfahren.“
Die Frau ist Rothaarig, ich halte sie zunächst für meinen Engel der mir antwortet wenn ich nach Erzengel Ariel rufe. Während sie sich laufend von mir entfernt, bemerke ich dass sie es doch nicht ist. Zumindest tritt sie vor mir nicht so auf wie sonst. Sie ist deutlich molliger… schaut ihr gesicht vielleicht nur deswegen jetzt anders aus?
Alles zu erfahren ist jedenfalls eine große Versuchung…! Ich laufe ihr nach. Wir überqueren zwei Strassen der Merkwürdigen stadt. Auf dem Parkplatz vor einem REWE Supermarkt bleiben wir stehen. Sie dreht sich zu mir und ich falle plötzlich nach unten und krache auf den Boden! Ich bin nun in einem Zug… ? Auf Sitzen im Bereich vor mir unterhielten sich zwei Herren die ihr Gespräch nun unterbrechen und nach hinten zu mir blicken.
“Alles in ordnung?” – fragt einer von ihnen.
Während ich langsam aufstehe, erkläre ich was gerade passiert ist: “Ich war in einer Stadt mit merkwürdigen Autos. Eine rothaarige mollige Frau begrüßte mich dort. Ich folgte ihr und plötzlich war ich hier.”
“Ach ja, das klingt bekannt.” – erwidert der Herr, er trägt einen altmodischen Hut – “Ich habe ein Buch darüber gelesen. Es ist eine Stadt in der nur mollige Menschen leben weil sie außerhalb unwillkommen sind.”

“Ein Buch also?” – überlege ich während mein natürlicher Körper aufzuwachen scheint. Wie sonst können solche Träume und Welten entstehen ?

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