Die Heilarbeit meiner Engel {12. September ’16}

Ich wache gegen fünf Uhr morgens auf und habe anschließend Probleme einzuschlafen. Ich nutze die Zeit zur Meditation. Ich konzentriere mich auf meinen Körper und spüre das Wasser um mich. Seine Berührung auf meiner Haut … Ja richtig … Es dauert bis zum Morgen, bis ich realisiere, dass ich irgendwann weggedriftet oder gar nicht erst wach war! Das Wasser gab mir das Gefühl, ich sei beim Baden. Es ist die Art und Weise, wie ich manchmal in der Badewanne meditiere. Das Wasser spüren und die Gefühle vorbeiziehen lassen. Das Wasser an sich ist auch ein Traumsymbol für Gefühle.
Irgendwann wird meine Wahrnehmung klarer. Ich bin dabei aufzuwachen. Vor mir bewegt sich ein Händepaar. Sie sind von einem weißen Licht, das vor ihnen leuchtet, verdeckt! Das Licht und die Hände bewegen sich nach oben entlang meines Körpers. Das ist ja genauso wie in den Geschichten! Es ist einer meiner Engel der mich gerade geheilt. Seine Aura fühlt sich maskulin an. Die Hände mit dem weißen Licht bewegen sich zuerst vor mir, dann hinter mir. Ich spüre ihre Bewegung auf meiner Haut. Dann höre ich ein Geräusch … ich lausche hinein … da … ich höre es noch einmal … es ist … ein Dampfbügeleisen …? Zeitgleich berührt mich etwas im Kreuz.
»Sehr komisch!«, mein Engel macht bestimmt wieder seinen Spaß mit mir. Ich bleibe weiterhin ruhig liegen und erspüre das Geschehen um mich herum. Jenseits meines Körpers spüre ich nur das Bett. Die männliche Stimme unterhält sich mit jemandem und bewegt sich weg von mir. Der Engel steigt vom Bett herunter. Wie kommt es eigentlich, dass ich die Bett-Bettbewegungen spüren kann? Sie können mein eigentliches Bett ja nicht wirklich beeinflussen. Oder? Ich bleibe weiterhin ruhig liegen. Von Zeit zu Zeit spüre ich die eine oder andere Aura in meiner Nähe vorbeilaufen. Nach einer Weile drifte ich weg und beginne erneut zu träumen. Ich laufe durch eine Altstadt auf eine große, hohe Steinmauer mit Tor zu. Vor dem Tor stehen zwei Wächter.
»Das ist doch ein Traum!«, fällt mir ein und stelle mir vor, wie ich über dem Boden hinwegsteige. Ich fliege nach oben, um ungesehen über der Mauer hinweg zu gleiten. Ich blicke nach links. Aus einem Turm auf der Mauer kommen zwei Wächter und drehen ihre Runde.
»Unsichtbarkeit …«, ich denke das Wort mit dem Entschluss, mich unsichtbar zu machen. Daraufhin wird es wieder dunkel vor mir! Was passiert nun? Ich sehe im letzten Augenblick den Boden und realisiere, was geschah!
»Nur ein Zauber auf einmal?! Das ist unfair! Keiner hat mir die Regeln erklärt!«
Ich stelle mir augenblicklich das Fliegen vor und gleite im letzten Augenblick unterhalb der Mauer und über einem Flüsschen ins Schlossinnere! Hier kämpfen Riesen mit ihren Holzkeulen gegen Ritter! Das Schloss wird belagert! Ich versuche nach Links auszuweichen, doch aber es klappt nicht! Ich schaffe es gerade Mal, nicht in einen der Riesen zu krachen! Der Traum bricht ab. Ich sehe vor mir zwei Füße in einer Vision. Jemand reibt sie sich mit einer zähen Flüssigkeit ein, kurz daraufhin wachsen ihm wunderschöne feine weiße Federn am Fuß unterhalb der Knöchel. Er begibt sich daraufhin in den Traum von eben und manövriert gekonnt an den Riesen und Kämpfern vorbei. Aha …  so geht das also!
Traum Wechsel: ich wandere auf einen Berg und setze mich auf einer Luftmatratze unterm Baum hin. Ich beobachte den Sonnenuntergang. Ich bin mit dem Bewusstsein nun wieder mit der Traumwelt verschmolzen und halte es für meine gewohnte Realität. Hier und da schleichen sich Erinnerungen aus meinem Alltag ein. Wären nicht sie, würde ich vielleicht sofort realisieren, dass ich woanders bin. Erst als ich ruhig sitzen bleibe und den Horizont beobachte, werden die Gedanken still. Erst jetzt, mit der inneren Stille, kann ich den Ausblick richtig genießen. Wo ich bin, zählt gar nicht mehr.
Dann höre ich eine Stimme. Meine Bewusstsein für Traum und «Realität» wird aktiviert. Unter mir spüre ich ein weiches Bett. Vor meinem Blickfeld erscheint die Vision einer Schlossruine in einer felsigen Wüste. Sie steht auf einem kleinen Berg. Ich betrachte sie vom Bergfuß aus. Auf dem Weg nach oben sind mehrere kleine eingestürzte Mauern. Ich konzentriere mich auf die Stimme. Auf ihren Klang. Sie ist direkt hinter mir, ihre Lippen berühren beinah meinen Hinterkopf. Wer ist das? Sie klingt vertraut. Kichert von Zeit zu Zeit. Ist das meine Kichererbse Ariel? Über dem Bild des Schlosses blendet sich kurz die Zeichnung eines grünen Labyrinths ein.
»… sie nutzten das Labyrinth als Schutz …«, das überblendete Bild verschwindet. Ich konzentriere mich von nun an weniger auf ihren Klang und mehr auf das, was sie eigentlich erzählt. Die Überreste der Mauern auf dem Weg zum Schloss wirken tatsächlich als könnten sie einst ein Labyrinth gewesen sein.
»Auf diese Art und Weise sollte das Vordringenden zum Schloss verlangsamt werden. Nachdem das Schloss eingenommen wurde, wurden die Adeligen zu Bauern gemacht.«

Das Bild der Vision verschwindet. Ich liege wieder blind in Trance. Spüre wie zu Beginn die Bewegung meiner Engel um mich herum. Sie waren die ganze Zeit hier und machten weiter, während ich träumte. Eine weibliche Hand streichelt durch mein Haar und spricht sanft.
»Ihr handhabt das falsch.«, ich spüre sie meint meine Zwillingsflamme und mich.
»Was heißt hier ihr beide«, sie korrigiert sich (oder ist es vielleicht jemand anders?), »im Grunde nur du.«
Die Worte stimmen mich traurig. Ich tue schließlich mein bestes! Mir wäre es lieber, sie würden mir sagen wie und was ich besser machen kann, anstelle eine Belehrung hinter her.
Ein kleines weißes Licht leuchtet vor mir auf. Wie ein Stern aus der Ferne betrachtet. Ein Nebelfaden führt aus ihm heraus.
»Schau nicht so«, sagt sie mit ihrer einfühlsamen Stimme.
Der feine Nebelschleier breitet sich aus. Unzählige winzige weiße Sterne leuchten um mich herum. Eine ganze Galaxie entsteht.
»Eine Billion Sterne, und du kannst zwischen ihnen fliegen.«
Ich zwinge mir ein leichtes Lächeln auf und stelle mir vor, wie ich nach vorne treibe. Ein kurzer Impuls. Mein Astralkörper kommt augenblicklich in Bewegung. Ich treibe in den Sternennebel hinein. (Ja! Cool ist das allemal!)

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