Ein Mensch entsteht {04. September ’16}

Zur späten Nacht beobachte ich wiederholt Visionen. Ich komme zu Bewusstsein während klare Bilder auf einer breiten ovalen Schreibe vor meinem Sichtfeld abgespielt werden. Die Ränder bleiben verschwommen. Bei der Ersten ist es noch sehr anstrengend bei Bewusstsein zu bleiben. Ich falle beinah zurück in die Bewusstlosigkeit. Bei allen Visionen, bis auf die Letzte, handelt es sich um Ausschnitte aus Filmen, die bei uns nie so gedreht wurden. Einer davon ist ein Trailer zu meinem Lieblingsfilm von früher: »Don Camillo und Peppone«. Er trägt den Beititel »Die Anfänge«.
Camillo und Peppone begegnen sich während der Kriegszeit und kämpfen gezwungener weise Seite an Seite. Don Camillo wurde von der Armee der Rebellen gegen den König gefangen genommen und muss an ihrer Seite als Priester mitmarschieren. In einem Ausschnitt laufen beide in der ersten Reihe gegen die Gewehr-Bajonetts der Königstreuen. Der Kampf findet statt in einer Stadt und die Soldaten versperren den Weg zwischen zwei massiven Mauern. Es wirkt aussichtslos für die zwei Helden! Don Camillo erzählt währenddessen im Hintergrund von dieser Zeit:
»… Ich war schließlich Boxweltmeister. Ich habe ihnen das Gewehr einfach weggenommen.« Das schwarz-weiße Fernsehbild zeigt Don Camillo, wie er zwischen den aufgesetzten Bajonetts vorbeigreift. Einen davon an sich reißt und dem Soldaten nach Don Camillo Art eins ins Maul verpasst!
In einer späteren Vision sehe ich zunächst nur ein Blattpapier mit Bleistiftskizze eines Menschen. Die Person schaut dabei irgendwie zusammengebastelt aus. Eine Puppenhand nimmt den Zettel weg. Es ist Ernie aus der Sesamstraße. Er steht vor einem weißen Hintergrund und stellt einen anderen Zettel mit gedruckten Worten vor mein Sichtfeld.
»Hallo. Ich möchte dir heute Nacht erklären, wie Menschen entstehen.«
Ernie das Muppet nimmt den Zettel Weg und zeigt mir einen Leeren. Von oben schwebt die Bleistiftskizze einer Seele nach unten in Richtung der Erde. Ist sie erst mal in der Mitte des Blattes angekommen, bleibt sie stehen. Erdhaufen schießen von unten und pflastern sie wie ein Lehmhaufen zu. Sie bilden die Hülle um die Seele herum, die den Lehmhaufen erst ihre Form gibt. Wie eine Geschirrhülle die den wertvollen Raum darin erst nutzbar macht. So entsteht die Skizze, welche ich zu Beginn sah.
Ernie nimmt den Zettel erneut weg und stellt einen weiteren mit Worten hin.
»Es ist nicht nur was wir erzählen. Es ist so.«, eine Antwort an meine Überlegungen manchmal. Denn, würden die Engel tatsächlich erzählen wie es ist, oder würden sie erzählen was wir glauben sollen? Um es mit den Worten des Autors von ›Der kleine Prinz‹ zu sagen: Ich habe vermutlich schon zu viel Zeit mit den Erwachsenen dieser Welt verbracht. Denn nur den Menschen wäre so etwas zuzutrauen. Wenn sie ihre Ziele erreichen wollen. Doch dies sind die Engel. Und ich vertraue auf ihre Geschichten. Dass die Dinge wirklich so sind, und sie tatsächlich mehr wissen, als wir noch können. Wo sonst können solche Träume herkommen?!? Wenn jemand eine Idee hat, melde dich!
Ernie wechselt den Zettel erneut aus.
»Und wenn du glaubst, dass wir etwas damit zu tun haben …«
Ich sehe für mehrere Sekunden Außerirdische und Droiden aus dem Star Wars Universum… Ihr müsst zugeben, bei Überlegungen nach dem Ursprung von solchen Träumen kann einer auf allerlei Ideen kommen! Wie viele Urheberrechte alleine heute Nacht verletzt wurden!
Mehre Zeichentrick Minions laufen ins Bild und um eine Droiden-Herstellungsmaschine herum. Sie setzen einen Hebel um. Die Maschine dampft, qualmt und rattert! Die obere Haube öffnet. Im Inneren liegt nur ein weiterer weißer Zettel mit dem Wort »BETA« in winzigen Buchstaben gedruckt. Die Muppets und Minions winken mir zum Abschied zu.

Am Morgen wache ich zu einem wunderschönen Lied auf. Ich verwechsle es zunächst mit der Musik der Celtic Woman. Der Refrain endet auf:
♪I have risen from the red night.♪
♪I have risen from the shadows.♪

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