Kopfüber durch die Engelswelten! {12.07.2016}

Es ist kurz vor sieben, als ich meinen kleinen Selenitturm ins Bett hole und beim Einschlafen festhalte. Träumerisch war es bis jetzt eine gemischte Nacht. Ich verbrachte viel Zeit mit meinen leiblichen Eltern. Nun hoffe ich das doch noch etwas Interessenten passiert. Das Selenit soll aktivierend auf die spirituellen Kräfte wirken.

Im folgenden Traum verlasse ich die U-Bahn an einer Station in Nürnberg. Am Ausgang aus dem Untergrund steht links von mir eine Menschenreihe. Darunter ein etwa 18 jähriges Mädchen ohne Hose/Rock und Schuhe. Ihr Oberkörper ist normal bekleidet aber nach unten hin trägt sie nichts bis auf ein Shirt, das ihren Unterleib noch bedeckt.
»Ist es merkwürdig, dass ich hier so stehe?«, fragt sie mich, während ich an ihr vorbei laufe.
»Überhaupt nicht«, erwidere ich kurz und knapp.
»Nein?«, sie hackt nach, während ich mir den Rest denke.
›Ich bin schließlich eine Frau, die in einem männlichen Körper lebt, und laufe gerade im kurzen Sommerkleid durch Nürnberg.‹
Daraufhin drehe ich mich um und gehe auf sie zu, um ihr meine Gedanken mitzuteilen und ihr vielleicht etwas Mut zu machen. Sie wird schon ein Grund für ihr Verhalten haben. Sie schaut leicht verträumt, und als ich zu sprechen anfangen möchte, kommt sie mir zuvor:
»Oh entschuldige, ich war beschäftigt, auf deinen runden Po zu starren«, sagt sie in einer flirtenden Stimmlage. Nachdem ich später aufwache, vermute ich stark, dass die Szene meine Aufmerksamkeit erregen sollte, damit ich zu bewussten komme. Der Traum ändert sich daraufhin. Ich betrachte eine Szene, in der ein Mann namens Flinstone, besuch durch zwei Herren einer Wettbewerb Jury bekommt.
»Wir wollten eigentlich nicht kommen, aber ihre Nachbarin teile uns mit, dass sie sehr kreativ sind.«
Der Mann erinnert sich, wie er ihr im Geschäft begegnete, während er als Frau gekleidet war. Daraufhin springt er auf und läuft ins Nebenzimmer zu einem Mäuseloch, bückt sich vor und fragt die Maus darin:
»Was soll ich nur machen!«
»Du weißt genau, was nun zu tun ist!«, sagt die Maus sitzend in einem Sessel. Eine Zeitung in ihren … Pfoten?
Er wirf seine Männerkleidung ab und legt hastig ein schwarz-weißes Kleid an. Die Männer sind bereits auf der Suche nach ihm und er wird nervös, macht schnell die Tür zu, damit sie ihm erst sehen, nachdem er sich umgezogen hat. Dann wechselt die Szene in ein Nebenzimmer. Ein Mädchen als grüne Fee verkleidet springt vom Bett und ruft: »Ich komme Starhaze!«
So heißt eine meiner Fantasyfiguren, sie hat eine Fee als Begleiterin, die sie herbeirufen kann. Merkwürdig das alles. Sie läuft auf den Gang zu, der sich als ein Spiegel entpuppt! Und kracht verspielt nach hinten zu Boden auf ihren Popo!
»Ow!«
Ich lache leicht auf. Dann betrachte ich das Spiegelbild des Mädchens, darin ist sie stark übergewichtig. Ich schaue hin und her, während sie aufsteht und in die entgegengesetzte Richtung eilt. Auf dieser Seite ist sie schlank. Merkwürdiger Spiegel. Ich erlange mehr und mehr volles Bewusstsein. Der nächste Raum ist eine Art Eingangsbereich zu einem großen Haus. Eine Treppe führt mittig nach oben und spaltet sich im Halbgeschoss nach links und rechts. Sechs junge Feenfrauen laufen die Treppe hinunter. Davor fährt ein junger Mann in einem Rollstuhl vor. Auch er ist als grüne Elfe verkleidet. Auch sie schauen alle um die 18 Jahre jung aus. Die Mädchen umschwärmen kichernd den jungen und ziehen ihm zuerst an den Beinen aus dem Rollstuhl und dann die Treppe hoch! Währenddessen bemerke ich, dass ich in einem Raum im Bett liege und das Bild direkt vor mein Sichtfeld projiziert wird. Am Rand erkenne ich nun die hellen aber verschwommenen Umrisse des Zimmers und seiner Einrichtung. Ich konzentriere mich auf das projizierte Bild. Was passiert als Nächstes?
»Was macht ihr da!?«, ruft der Feenjunge lachend, während die Feenmädchen um ihm herum verspielt weiter kichern. Zwei der Mädels greifen ihn an den armen und heben leicht an. An den Treppen kommen ihre Beine zum Vorschein, sie sind wunderschön mit grünen Farben verziert.

Ich wache kichernd und kopfschüttelnd auf.
›Was für ein Geschmarri.‹
Das war ein lustiges Schauspiel. Wie gern wäre ich in Wahrheit doch dabei.
Nachdem ich erst mal nicht einschlafen kann, sage ich dreimal ein Mantra auf, »Das ist meine letzte Inkarnation in dieser Welt«. Soll mein Unterbewusstsein mir doch helfen jegliches restliches Karma abzubauen.
»In meiner nächsten Inkarnation lebe ich in einer anderen Welt«, ich präzisiere meine vorherige Aussage drei Mal. Wenn das hier, das dritte Leben in folge ist, in dem ich erwache und diese Dinge erlebe, dann wird es ja langsam an der Zeit!

Nach kurzer Zeit schlafe ich ein. Zunächst laufe ich im Traum die Seitenstraße zu den zwei Reihern der vier Stöckigen Mehrfamilienhäusern, in denen ich aufgewachsen bin. Meine Schwester und ihr Ehemann parken dort mit einem Kleinlaster und laden ein. Eine Straßenbahn fährt Links an mir vorbei und ich bemerke die Gleise. Die sind neu. Sie verlaufen aber etwas schlangenartig um Kreuzen zweimal die Straße, die nach rechts abbiegt. ›Typisch Polen.‹ Irgendwie scheint es dann doch Sinn zu machen. Ich laufe noch etwas weiter und schaue zwischen die Häuserreihen. Auf der Bank direkt rechts sitzt ein junger Mann, den ich von früher her kenne. Er erkennt mich und sagt: »Das schaut ja … großartig / total beschissen aus.« Ich scheine zwei Stimmen zu hören. Ist eine von ihnen vielleicht nur die Angst? Ich gehe zurück zu meiner Schwester. Er steht auf und folgt mir.
»Hier tut sich was«, sage ich zu ihm.
»Ja, aber was nutzt mir das, wenn ich in die Stadt muss, dann dauert es ewig.«
»Der Bus ist bestimmt immer noch schneller«, erwidere ich. Ich helfe meiner Schwester noch kurz beim Einladen und wache auf.

Der Wecker neben meinem Bett zeigt kurz nach acht. Bei mir im Zimmer ist es wegen der Rollos immer noch dunkel. Ich bin zwar schon recht munter aber ›An einem freien Tag stehe ich bestimmt nicht vor neun aus dem Bett!‹, denke ich kichernd zu den Engeln. Ich nehme den Selenitkristall noch mal in die Hände. Nach einer Weile liege ich auf dem Rücken und bemerke vor meinen Augen ein undeutliches Bild. Ich halte es zunächst für eine Einbildung, konzentriere mich mehr darauf. Versuche zu erkennen, was es ist. Zunächst ist es nur ein dunkler Punkt, der zu einer runden Scheibe wird. Ich kann darin nun klar das Bild einer rothaarigen Frau erkennen. Sie läuft mit zwei Kindern im jugendlichen Alter den Strand entlang. Ich konzentriere mich weiter auf das Bild und versuche es möglichst lange aufrechtzuerhalten. Irgendwann schlafe ich ein … und wache anschließend langsam auf … auch wenn ich es zunächst für einen Traum halte. Meine Sicht wird schnell klarer und ich stehe bei vollem Bewusstsein und Wahrnehmung mitten auf einem Bürgersteig! Mir entgegen kommt eine junge Frau. Nach einer weiteren Sekunde bemerke ich, dass es sich um eine Art historische Stadtmauer handelt. Sie ist breit. Rechts hinter einem Grasstreifen ragen die rechteckigen Mauersteine hervor. Dahinter sehe ich in der Tiefe kurz ein Bahnhof und roten Bus. Ich versetze mich in Bewegung und laufe etwa 50 Meter entlang der Mauer bis an ihr Ende. Dabei schaue ich mich immer wieder um und bewundere den klaren Sommerhimmel und den Ausblick auf die fremde Stadt. Doch ich bleibe etwas nervös. Wie viel Zeit habe ich wohl diesmal? Ich möchte möglichst viel sehen! Die Mauer wird am Ende zum Boden hin niedriger. Eine Straße führt in die Innenstadt und zum Busbahnhof …
Ich verliere mein Bewusstsein und spüre kurz, wie ich im Bett liege, um mich herum leuchtet sanft gedämmtes Licht. Kurz danach erlange ich mein Bewusstsein wieder voll und stehe in einem futuristischen Hafen. Die Laufstege sind direkt auf dem Wasser und führen hinaus auf die See. Manche der Wege sind in sich geschlossen, sie wirken wie Spazierwege. Der Himmel ist auch hier wolkenlos und blau.
Mein Bewusstsein wird erneut gedämpft und ich liege ein weiteres Mal im Bett mit verschlossenen Augen. Das Licht leuchtet scheinbar durch meine verschlossenen Augenlider.
›Als Nächstes würde ich gerne Flugzeuge sehen.‹
Nach ein paar Augenblicken erlange ich wieder volles Bewusstsein. Ich bin immer noch im Hafen aber diesmal an der Spitze eines steilen Hügels. Ein Hubschrauber überfliegt mich. Ich blicke zum Himmel und bemerke ein Dutzend weiterer in der Luft schwebend! Können die Engel das alles mit nur ihrer Vorstellungskraft erschaffen?! Ich wünschte es mir und nun schweben Hubschrauber über meinem Kopf. Etwas weiter weg ist ein riesiger sechskantiger Helikopter mit entsprechend sechs Rotoren an den Ecken. In eine andere Richtung bemerke ich einen weiteren der gigantischen Hubschrauber! Am Horizont geht die Sonne gerade unter und färbt ihm Rot. Ich schaue nach unten zu Boden und entschließe mich herunter zu rutschen. Der Hügel ist gerade wie ein Dach. Ich schaue weiter nach links. Neben mir ist ein Zimmerfenster. Darin bemerke ich ein Schreibtisch, an dem jemand sitzt. Ich bin im Grunde an der Spitze eines Hauses, dessen Dach bis zum Boden führt und mit Rasen überdeckt ist! Ich rutsche vorsichtig herunter. Am Boden angelangt bemerke ich mehrere rostende Schiffwracks in einer der Richtungen und mache mich auf den Weg um sie mir näher anzuschauen. Während dessen wird es immer schwieriger mein Bewusstsein aufrechtzuerhalten. Um mich herum wird es deutlich dunkler. ›Ich wollte irgendwas prüfen, während ich hier bin‹, ich versuche mich zu erinnern.
›Ob ich einen Körper habe‹
Ich strecke meine Arme aus und sehe die Ärmel eines Pullovers. Er erinnert mich an einen Pullover, den ich hatte, und während ich versuche die Farbe zu erkennen, wird er scheinbar genauso rot. Sehe ich gerade wirklich, was da ist oder was ich sehen möchte? Ich lasse die Arme fallen und hebe sie noch mal hoch und sehe diesmal weiße Ärmel die zu den Enden glockenförmig größer werden. An den Rändern ist je ein Blatt eingraviert.
Als ich an dem nächstliegenden Wrack ankomme, läuft eine Gruppe von jugendlichen von hinter den Bäumen und Gebüsch hervor und auf mich zu! Sie drücken mich lachend in Richtung des Wassers! Ich versuche uns zu drehen, um stattdessen sie in den See hinein zu befördern!

Ich lege nun wieder im Bett, vor meinem Sichtfeld leuchtet das graue Licht durch meine Augenlider hindurch. Ich stelle mir dennoch immer noch vor, wie ich die Gruppe ins Wasser schiebe! Ich kann sie immer noch spüren, solange ich mich auf sie konzentriere.
Daraufhin stehe ich direkt an einem windigen Meeresstrand. Der Wind drückt mich von hinten nach vorne. Ich scheine irgendwie an der Stelle fixiert zu sein. Links von mir sehe ich eine kleine alte Holzhütte und dahinter das Meer. Der Himmel ist von grauen Sturmwolken überdeckt. An mir sind zwei lange Seile aus hellgrauem Stoff gebunden. Sie wehen im Wind wie Fahnen und schweben über dem Boden, langsam zum Himmel hin aufsteigend. Ich greife nach ihnen und halte mich fest. Ich schaue nach vorne und für einen Augenblick wird mein Sichtfeld frei. Ich hänge an einem weißen Gleitschirmflieger in Form von Engelsflügeln! Er ist wunderschön! Er schwebt bereits in der Luft, von dem Wind aufgezogen und ich bin kurz davor durchzustarten! Ich lasse die Seile voller Aufregung los.
»Muss ich irgendwas machen?!«
Rechts neben mir stehen zwei meiner Engel, ein Mann und eine Frau. Beide kichern während sie etwas untereinander sagen. Aufgrund des starken Windes kann ich sie nicht klar hören und verstehen. Die hin und her wehenden Stoffseile machen mir die Sicht nach vorne erneut frei. Noch weiter ist ein dichtes Netzgespann aus schwarzen Seilen! Es ist, wie in den Träumen in denen ich das Fliegen erlernte! Dort haben Starkstromleitungen des Kraftwerks meines Heimatortes mir den Weg versperrt! Ich blieb immer wieder darin hängen! Manchmal sogar am Hals!
»Nein! Das ist gar nicht komisch!«, rufe ich lachend vor schreck und schließe die Augen, als ich mit einem Ruck in den Himmel durchstarte!
»AAAAaaaa!!!«
Ich spüre die Seile leicht an meinem Körper anschlagen. Zugleich bemerke ich das graue Licht vor meinen Augen und versuche sie erneut zu öffnen. Es geht nicht. Das sind wahrscheinlich nicht wirklich die Seile von vorhin. Ich bin wieder in dem Übergangszustand. Die gefühlten Seile prallen noch mehrere Male leicht an meinem Körper, bevor ich bei mir im Zimmer aufwache. Gar nicht komisch! GAR NICHT! 😉

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