Erwachen mal anders – Nacht I [11.11 auf 12.11.2015]

Bild von http://babsartcreations.deviantart.com/
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[Eine Neumond Nacht unter den Zahlen der Sofort-Manifestation 11-11 am St. Martin Tag. Wünscht euch was, wenn ihr diese Zahlen jetzt sieht!]

Die Nacht beginnt mit Aikido Training im Traum. Ich übe mit einer Anfängergruppe und muss mich bei den Techniken zurückhalten.
»Wir machen diese Technik ohne einen Wurf.« Sag der Lehrer zu mir und macht in die letzte Übung mit mir.
Danach wache ich im Traum auf und laufe zum Tisch. Ich stelle eine Frage, die ich auch im wachen Zustand immer wieder stelle:
»Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Buddha und anderen?« Ich hatte mir als Jugendliche immer wieder vorgestellt, dass die Dinge irgendwie ganz anders sein werden, wenn man die Gedanken erstmal gebändigt hat. Löffel verbiegen wie in Matrix? Bei Meditation fliegen? Nix davon bis jetzt! Dafür etwas anderes, wie zum Beispiel ein anhaltender meditativer Zustand.

Es wird Abend im Traum und ich schaue mir meine Lieblingsfolgen von Star Trek an. Kurz bevor ich mich ins Bett Liege geht mein Wecker kaputt und ich ziehe den Stecker aus der Steckdose. Die Kabel fallen qualmend aus ihrer Fassung. Ich liege sie vorsichtig auf dem Laminatboden hin, dabei fällt Ruß von ihnen ab und bildet einen kleinen Haufen.
›Das ist absurd! Ich muss träumen‹, denke ich vor mich hin und gehe ins Bett.
Der Fernseher samt Schrank und Kabeln kippt beinah zu mir ins Bett. Ich halte ihm mit den Beinen in der Luft.

»Das ist also der Unterschied.« Das sind meine letzten Traumworte, während ich aufwache und mich an all die Träume und vor allem die Erwachen Erlebnisse erinnere. Wenn ich Seite an Seite mit den Engeln wandere, nachdem der Körper einschläft. Es ist genauso Real wie was wir Realität nennen. Die Dinge sind dann sogar klarer und intensiver. Schöner. All dies gibt dem Begriff »Gott träumt« eine ganz eindeutige Bedeutung. Nur wie erklärt man jemanden, dass ein sogenannter Traum genauso real sein kann wie was wir täglich erleben? Mein Begriff dafür seit einem Erlebnis als Jugendliche: Haupttraum. Die Engel weckten mich damals mehrmals hintereinander schnell auf, bis ich in Panik geriet. Ich lachte danach: »Jetzt bin ich wirklich wach, oder zumindest im Haupttraum!« Was für weise Worte aus meiner heutigen Perspektive. Nachhinein stimmt so viel von dem, was früher nur Theorie war. »Du hast schon alles, es ist viel mehr, dass du zu viel mit dir trägst«, steht oft in den buddhistischen Texten geschrieben. Und es ist wahr. Irgendwas ist fort. Nichts ist dazugewonnen. Etwas ist einfach fort. Die Gedanken. Ersetzt durch neue Erfahrungen. Erfahrungen mit diesen Wesen, die in den einen Kulturen Engel genannt werden und anderen, älteren Religionen und Kulturen, für Götter gehalten wurden. Doch sie sind oft ein und dieselben. Die heilige Mutter? Wie sehr trifft diese Bezeichnung doch auf Erzengel Haniel. Ihre führsorgliche Liebe scheint unendlich.

Nun will ich die Träume von heute Nacht aufschreiben. Aber etwas hält mich zurück. Ich bin unendlich Müde, ich möchte weiter schlafen, höre aber das Radio meiner Nachbarin spielen.
›Ist das ihr Wecker?‹, er ist sehr laut heute Morgen. Ich drehe mich zur rechten Seite und versuche dennoch einzuschlafen. Plötzlich blitzt ein weißes Licht aus dem Fenster hinter mir.
›Huh, was war das?! Ist es etwa immer noch ein Traum?‹

Ich wache auf und stoße dabei schwerfällig die Luft aus meinen Lungen.
»Aaa!!!«

Nachdem ich wieder einschlafe, träume ich, wie ich tagsüber durch einen Park jogge. Ein großer Hund rennt mir nach. Dann bin ich im Büro auf der Arbeit. Mein Kollege bringt heute seine Kinder mit. Eines von ihnen ist etwa 7, das andere dürfte etwa 4 sein. Das junge Mädchen setzt sich mir auf den Schoß und durchwühlt meine Schubladen.
»Mach vorsichtig«, sage ich zu ihr.
»Wo sind die Kondome?«, erwidert das kleine Kind.
»Hei!«, ›Ich glaube ich träume‹ und entschließe mich daraufhin aufzuwachen.

Ich liege in einem großen Schlafzimmer. Es ist dunkel und auf die Wand neben mir wird das Bildrauschen eines Beamers projiziert. Ein großer Hund springt zu mir ins Bett. Es ist der gleiche wie vorhin beim Joggen.
»Okey, ich träume immer noch!«
Wie einfach ist es doch vertraute Umgebungen für real zu halten. Aber diesen Hund, ich sah ihm im Traum. So erkenne ich sofort, dass ich Träume. Ist es mit dem Haupttraum genauso? Wir sehen ihm Tag für Tag seit vielen Jahren.

Nun wache ich auf. Wirklich! Wartet nur ab! Ich erhebe mich langsam und verschlafen von der Couch. Im Raum sind zwei junge Mädchen, sie spielen mit Puppen.
»Hallo«, sage ich zu ihnen.
Eine von ihnen erwidert etwas auf Lateinisch und läuft mit ihrer Schwester zum Weihnachtsbaum am Fenster.
Währen ich das Zimmer betrachte, wird meine Wahrnehmung klarer. Es ist Nacht und im Eck neben der Couch und Tisch steht eine Nachtlampe. Sie strahlt ein sanftes, leicht orange farbiges Licht aus. Die beiden Mädchen setzten sich neben einem Puppenhaus hin und mir wird klar: »Moment Mal, es ist kein Traum!« Alles ist absolut lebensecht. Lebensecht und wunderschön. Der Weihnachtsbaum ist mit künstlichem Schnee bedeckt. Das Licht erweckt den Eindruck als entstamme es einem Kaminfeuer, es wirkt sehr warm. Dies ist eines der Erwachen Erlebnisse an die ich mich vorhin Erinnerte.
Ich bemerke Erschütterungen, sie wirken wie von einem Zugwagen auf Schienen. Direkt hinter den Mädchen ist ein Fenster und ich kann schon von hier erkennen, dass wir in einem Hochhaus sind. In einem der oberen Stockwerke. Ich laufe hinüber zu ihnen und schaue aus dem Fenster. In der Ferne ist eine Großstadt und direkt unter uns ein Wald. Von hier wirkt er wie ein Miniaturwald. Ich erkenne weiße Schnellzüge, die in Schlangenlinien fahren. Auch das Hochhaus muss auf Schienen fahren!
»Hey, coole Aussicht!« Sowas erlebt man in unserem Haupttraum nicht!

Im nächsten Augenblick bin ich im Bett meines kleinen Schlafzimmers. Ich will das erlebte Aufschreiben, aber etwas hält mich fest. Ich bin wie festgenagelt.
»Ok, ich träume immer noch«, sage ich feststellend und schlafe einfach weiter.

Ich laufe durch den Korridor einer Schule und höre dabei die Stimme eines Engels.
»Wir können es ganz schnell machen, und du verbringst den Rest deiner Lebenszeit in New York. Oder wir machen es langsam und du kannst dein Leben führen wie bis jetzt.«
Meine erste Reaktion ist aus Angst vor Veränderungen: Ich möchte wie bis jetzt weiter Leben. Doch dann entschließe ich mich:
»Macht es schnell.« Es gibt viel, was ich mit der Welt teilen möchte.

Ich wache in meinem kleinem Schlafzimmer auf und möchte ENDLICH im Traumtagebuch schreiben doch etwas hält mich zurück. Und mir wird klar … Richtig! Es ist ein Traum! Ich schlafe … träume … wie auch immer! … weiter.

Ich wache auf. Ich erwache auf dem Boden in einem kleinen Raum. Um mich herum ist Blut. Meine Arme sind vor mir ausgestreckt und schauen ausgehungert aus. Ich kann die Knochen erkennen. Links und rechts ist jeweils eine Liege, mit blutigen Lacken überdeckt. Vor mir sind Köpfe auf kleinen Sperren aufgespießt! Am anderen Ende des kleinen Raumes lacht ein verrückt ausschauender Professor.
›Soll mich das etwa erschrecken?‹, denke ich, zu wem auch immer diese Fantasie entsprungen ist und schließe gelangweilt meine Augen, um einfach weiter zu schlafen. Das beste Mittel gegen schlechten schwarzen Humor ist einfach weiter zu schlafen und es zu ignorieren! Es hilft auch in schlechten Momenten im Leben: »Es ist ein Traum.« Es wird vorübergehen. Spätestens am nächsten Morgen erscheinen Erinnerungen an den Vortag wie Erinnerungen an einen Traum.

Im nächsten Augenblick liege ich im Bett.
›Sollte das etwa komisch sein?‹
Zur Sicherheit rufe ich Erzengel Michael. ›Bitte entferne alle bösen Wesen aus meinem Raum und Wohnung‹, man kann ja nie wissen.
Und endlich, endlich, ist es so weit! Ich kann endlich in meinem Traumtagebuch schreiben! Halleluja! Doch schau da, ich kann mich vor lauter Müdigkeit nicht bewegen und stelle fest … »Okay, es ist ein Traum!« und schlafe weiter, nur um sofort zu vollem Bewusstsein zu kommen. Um mich herum ist es absolut Dunkel. Ich höre nur eine Stimme. Es ist Engel Danielles Stimme.
»Keine Sorge wegen dem Anzug«, vorgestern war ich schoppen und probierte mehrere Anzüge an, keiner passte mir, »für den Film werden wir einen haben.«, ach ja, der Film über all dies. Hoffentlich wird es eine DREAMWORKS Produktion!

Und ich wache endgültig auf.

Oder?

Wer weiß. Wer weiß.

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