Engelbegegnungen … (23.07.2015)

»Erzengel Michael, bitte entferne alle böse Wesen aus meinem Energiefeld.«, so ähnlich lautete ein Gebet, welches ich vor ein paar Tagen in einer Buchhandlung in Stille vorlas.

Als ich am folgenden Morgen aufwachte, hörte ich zunächst ein Rauschen und dann eine Stimme in meinem Ohr: »Lass mich nachschauen.« Ich erschreckte. Denn ich war alleine im Zimmer und wach. Ich fange an, sie im Wachen zustand an meinem Ohr zu hören. Zuerst Haniel vor ein paar Nächten, nun Michael.
Nach einem Moment verschwemmte alles vor meinen Augen. Ich versuchte mich zu bewegen, aber ich konnte nicht. Ich wurde festgehalten. Es war der Zustand, den ich kenne, wenn die Engel sich mit mir verbinden. Aber normalerweise geschieht es, bevor ich ganz aufwache. Diesmal war der Ablauf anders …

Wenige Sekunden später war es vorbei.
»Ich kann nichts finden«, hörte ich erneut in meinem linken Ohr.

Zurück zur heutigen Nacht …
Nach Mitternacht wache ich auf und verspüre eine Nervosität. Ich habe Angst vor Michael, ich weiß nicht, wo diese hier kommt, aber ich verspüre es immer wieder. Es sind unter anderem diese Vorstellungen von einem kriegerischen Erzengel mit Schwert in der Hand, welche mir Angst machen. Er ist immer wieder mal fürsorglich mir gegenüber und ich erschrecke davor, seine Hinweise nicht zu befolgen.
Ich rufe ihm:
»Bitte helfe mir, die Ängste von mir zu trennen.«
Nach einem Augenblick verspüre ich, wie er sich mir nähert. Seine Aura wird immer stärker und zieht an mir vorbei. In meinem linken Ohr höre ich Rauschen und eine leise Unterhaltung. Ich horche hinein. Dann, plötzlich, höre ich ganz klar: »Na, wie gehts?«
Ich schaue mich kurz um, bevor ich in das leere Zimmer antworte.
»Geht so, ich hab ab und zu noch etwas Angst vor dem, was geschieht.«
Ich verstumme kurz, nehme meinen Mut zusammen und fahre fort.
»Und auch etwas Angst vor dir, den Umgang mit dir.«
Es geschieht nicht gerade jeden Tag, dass Märchen wahr werden. Und ich erlebe ständig neue Sachen, wie die letzten Tage. Ich bin ganz alleine in meinem Schlafzimmer und dennoch hörte ich dich in meinem Ohr, als seist du gleich neben mir. Wohin wird das alles noch führen?

ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ Ich schlafe ein und träume von zwei meiner Arbeitskollegen. Wir sind in einer Bar, und während ich sie beobachte, spüre ich die Nervosität von einem von ihnen als sei es meine Eigene. Anfangs hielt ich es für meine Eigene. Inzwischen weiß ich es sind seine Gefühle, die er äußerlich gut zu verbergen weiß. Ich nehme sie dank Empathie wahr. Der Projektleiter kommt auf mich zu und grüßt: »Guten Morgen.«
»Für mich ist es noch Nacht«, erwidere ich grimmig.

(´~`) Ich wache auf … jedenfalls teilweise, denn ich bin nicht ganz in meinem Körper. Aber auch noch nicht ganz von ihm getrennt denn ich spüre ihm weiterhin. Ich verstehe diese außerkörperlichen Erlebnisse noch nicht ganz.
»Mach die Augen auf«, sagt Michael zu mir mit einer ruhigen Stimme.
»Ich kann nicht«, meine Augen sind wie festgeklebt.
»Versuche es, übe es.«
Ich sehe ein mentales Bild; von meinen Augen, wie ich sie öffne. Ich soll mir also vorstellen sie zu öffnen. Das macht Sinn. In meinen bisherigen außerkörperlichen Erlebnissen musste ich mir jegliche Handlung mental vorstellen, damit es geschieht.

Ich kehre mit meinem Bewusstsein ganz in den Körper zurück und schlafe schnell ein …

(´~`) Ich wache erneut auf während Michael mit mir verbunden ist. Er spricht abgehackt und ich kann es nicht verstehen. Dann ruft er etwas auf Japanisch.
Er beendet mit: »Proda, proda, proda!«
Trennt sich dann von mir und lässt mich ganz aufwachen …

»Ich verstehe nix!«, du bist zu albern. Ich kichere innerlich.

(´~`) Ich schlafe schnell wieder ein, bevor ich schon wieder aufwache. Auch dieses Mal ist Michael mit mir Verbunden.
»I co stwierdzieles?«, diesmal spricht er auf Polnisch. »Was hast du festgestellt?«, fragt er mich mit seiner ruhigen und einfühlsamen Stimme.
»Über was?«
»Über den Plattenspieler.«
Nun merke ich bewusst das Hintergrundgeräusch der Wellen, welche auf Strand aufschlagen. Daher kommen also diese ständigen Hintergrund Geräusche, du verursacht sie!

Michael trennt sich von mir. Ich schaue zur Uhr, es ist 1:40 nachts.
»Deinem Ruf des mächtigen Kriegers mit Schwert wirst du jetzt aber nicht gerecht!« Es gibt viele alte Geschichten und Vorstellungen über die Engel. Die Menschen von früher brauchten vielleicht den Glauben an einen mächtigen Beschützter.

ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ Als ich einschlafe, träume ich von einem Ausflug. Es ist ein heißer Sommertag und ich bin mit meinen beiden Engelpatronen in meinem Auto zum Baden unterwegs. Es fühlt sich an, als seien es meine Eltern. So stark sind unsere Gefühle zueinander. Vielleicht sind sie es sogar, die Eltern aus meiner Engel Inkarnation. Wir halten an, an einem wilden Feld. Das Gras ist beinah zwei Meter hoch. Direkt vor uns steht ein Geländewagen. Als wir aussteigen, merke ich ein Polizeiauto, das vor dem Geländewagen hält. Ich laufe zurück zum Auto und schiebe es schnell zurecht, denn ich hab zu weit abseits der Straße geparkt!

Wir laufen in das Feld hinein. Im Innerem wurde das hohe Gras zum Boden gedrückt. Zahllose Decken sind auf dem Boden ausgelegt. Die meisten der Menschen sind gerade fort. Wir laufen vorsichtig an den Decken vorbei und suchen nach einem freien Stück Untergrund, um dort unsere Utensilien abzulegen. Ich erkunde das Gelände alleine weiter und finde eine Treppe, welche in den Untergrund führt. Vorsichtig steige ich herunter. Ein langer Korridor durch den Untergrund wurde hier erbaut. Seine Wände und Decke sind aus Holzgitter und Papier. Wie es in Japan üblich ist. Der Gang ist nur äußert schwach beleuchtet. Neben mir steht ein Podest. Darauf liegt ein Comicbuch. Ich öffne es und schaue hinein. Es zeigt durch Bilder was passiert, wenn ich den Gang weiter folge. An einer Stelle werde ich überfallen und kämpfe gegen jemanden. Ich blättere um. Die Bilder werden nun blutig und grotesk. Es ist das Review eines Computerspiels und ich frage mich, wer bloß solche Spiele in die Welt setzt! Ich blättere weiter. Auf der nächsten Seite ist eine doppelseitige Abbildung eines riesigen Engels mit ausgestreckten Flügeln. Er schwebt unter dem blauen Himmel, über dem Meer. In seinen Händen hat er gerade jemanden aufgefangen! Ich beginne zu schwärmen … »Das ist ein viel schöneres Spiel! Das würde ich gerne Spielen!«
Ich kehre zurück zur Oberfläche, zum blauen Himmel, und lege mich zu meinen Engeleltern.
Ich schiebe das Gras hinter meiner Decke zur Seite, direkt dahinter ist ein Bach mit Kristall klarem Wasser!

Der Ausflugsort verändert sich … ich sitze in einem Hubschrauber und fotografiere meine Freunde. Sie sind auch in kleinen Hubschraubern und werden von Piloten geflogen. Ich zoome zu jeden von ihnen hinein und schaue sie mir genau an.
Mir ist leicht schwindlig von der Höhe und Flug. Ohne Vorwarnung leitet meine Pilotin einen Sturzflug ein! Die ganze Welt dreht sich nur noch vor meinen Augen!
Ich lasse einen Todesschrei heraus! »AAAHHH!!!«
Die Pilotin stoppt den Sinkflug und dreht um in Richtung des Flugfelds.
»Was ist passiert?!«
»Ich wollte auch mal Spaß haben«, erwidere ich ruhig. Grinse dabei innerlich.

Wieder auf dem Boden. Ich laufe zum Geschäft, um mir etwas zur Erfrischung zu kaufen. Vor dem Geschäft treffe ich eine Gruppe von Jugendlichen. Die jungen Männer und Frauen sind nackt. Eine der Frauen ist noch mit Schaum bedeckt, lehnt sich gerade gegen die Mauer und schaut mich an. Ein Mann läuft an mir vorbei, er hat nur eine steife Veste an. Er spricht mit der Gruppe. Sie kommen auf mich zu und laden zu einem Schachturnier in einem Club ein … sie erklären mir, wie ich ihm finde. Das war ein Fehler, denn ich hörte, dass euer Freund vorhat zu betrügen, und ich werde es bestimmt nicht zulassen!

(´~`) Ich wache auf. Erzengel Michael bei mir. Meine Augen sind weiterhin verschossen. Ich spüre, wie er meine Haare rauft, dann fragt er:
»Vorauf hoffst du am meisten?«
Ich grinse, bevor ich antworte. Deswegen diese erotischen Bilder! Da wollte mich jemand in Versuchung führen!
»Auf Sonia natürlich«, auf meine Zwillingselle. Etwa heute vor einem Jahr traf ich sie. Und ich hoffe, sie irgendwann wieder zu treffen.

ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ Ich schlafe ein und betrachte den Abspann. Viele Namen wechseln im Sekunden Takt über einen grauen Hintergrund. Sie sind mit weißer Schrift geschrieben. Es scheinen meistens die gleichen zu sein und sie bleiben für mich unverständlich: »A-irgendwer, F-irgendwer …«
Da hält jemand meinen Kopf fest und dreht ihm in eine bestimmte Richtung. An dieser Stelle erscheint der Abschnitt für »Botschaften« Einen der Namen kann ich verstehen »Irene«. Im unteren Bereich des Bildes steht fortlaufend: »DREAM WORKS PRODUCTION«. Die Traumfabrik, sehr komisch. Sehr komisch!

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