Wieder DORT!, im Jenseits {11. März ’15}

Am Morgen, ich wache auf im Bett meines Zimmers. Jemand ist hier, ein Engel, welchen ich noch nicht kenne. Ihre Aura ist mir fremd. Ich liege auf dem Rücken, und sie hilft mir beim Atmen.

Ich frage sie mehrmals, wie ein ungeduldiges Kind.
»Darf ich mich nun auf die Seite legen?«
»Darf ich mich nun auf die Seite legen?«
»Darf ich mich nun auf die Seite legen?«
Endlich darf ich mich auf die Seite legen.

Ich lege mich zur Seite, doch jemand flüstert in mein Ohr. Sie muss es sein. Ich kann sogar ihren Atem spüren.
»Wiederhole noch einmal bitte, ich kann dich endlich wieder hören.«

Ich freue mich, denn es war schon zu lange hier, dass ich ihre Stimmen hören konnte. Sie fehlen mir, auch wenn ich spüre, dass sie immer da sind.
»Steh auf, wir machen uns bereit«, flüstert erneut die Stimme.

Ich öffne wieder meine Augen, beginne aufzustehen. Doch ich trau meinen Sinnen nicht!
Es ist ein anderes Bett!
Es ist gar eine andere Wohnung!
Es ist Tag draußen!
Bei mir ist es grau wie im Herbst, doch draußen ist es Sommer-Gelb-Hell!

Ich stehe auf, verlasse das Bett. Beobachte die Frau, welche sich zum Hinausgehen bereit macht. Sie zieht am anderen Ende des langen Zimmers ihre Schuhe an. Ich erinnere mich, die Engel nach einem Spaziergang im Wald gefragt zu haben. Ich wollte es noch einmal spüren, all das gleiche wie in dieser Welt. Um zu spüren, ob ich hier wirklich bin! Denn ich bin wach, wie ich es aus dem Alltag kenne!

Ich schaue zu meiner Hand.
Brauner Fleck am Punkt der frischen Wunde.
Ich denke laut: »Kannst du meine Gedanken hören?«
Doch sie reagiert nicht.
Ich frage sie durch Mund, »Was ist mit meinem Körper?.«
»Er …«, erwidert sie zu mir und kommt näher.
»Was?«
»Er … », sie wiederholt, aber ich verstehe das Wort nicht.

Ich betrachte meinen Körper, hebe meine Arme hoch.
Ich habe einen Körper. Ich schaue durch Augen.
In Träumen, ich sehe alles wie ein Vogel.
Sie läuft mit ihrem Rücken in meine Arme,
und ich werde verlegen.
Ich spüre ihren Körper,
und ein »Es ist alles o. k.« von ihr.
Auch sie kann Gefühle spüren.

Ich bleibe etwas in Sorge um meinen Körper.
Was passiert, wenn ich aufwache.
Kann ich noch zurückkehren?
Denn das hier ist auch real, und es ist viel schöner.

Im nächsten Moment.

Ich bin wieder in meinem Zimmer.
Ich bin wieder hier und es ist, als hätte ich gar nicht geschlafen.
Ich bin einfach immer noch wach an einem anderen Ort.
Zweimal hin und her, ohne jegliches Gefühl der Grenze.
Einfach nur Körper gewechselt.

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