Engel [Dani-]elle

ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ Ich wache auf und blicke zur Wand über mir. Mein Atem stoppt für einen Augenblick. Zwei Einhörner sind darauf gemalt. Eins ist Rosa und das andere Weiß. Sie stehen auf einer Wiese, hinter ihnen ein Regenbogen. Das Bild erstreckt sich über meine ganze Zimmerwand. Es ist atemberaubend schön.
»Ich muss träumen.«

Ich träume wirklich. Das Zimmer verschwindet. Zahllose Bilder erscheinen vor meinem inneren Auge. Sie sind klein, quadratisch und finster. Von Dunkelheit und braunen Farben bestimmt.
»Das Böse«, sagt eine sanfte süße Stimme und ich erkenne sie. Es ist Engel Elle. Nur ihre einfühlsame junge Stimme zu hören, ist genug um sich zu verlieben.
Ein Mosaik des Bösen. Ich überfliege die einzelnen Bilder, eines davon fällt mir besonders auf. Eine junge Frau liegt auf dem Boden und weint. Vor lauter Finsternis ist es kaum mehr zu erkennen, doch ihr Kleid musste einst Rot gewesen sein. Ich möchte sie mir näher anschauen. Die anderen Mosaikbilder verschwinden. Ich sehe den Rest dieses Bildes. Es ist gigantisch. Als würde ich auf eine I-MAX Kinoleinwand blicken. Ein Mensch würde Jahre brauchen, um ein Bild von diesem Ausmaß zu malen.
Das weinende Mädchen ist von Wellen der Finsternis umgeben. Am Boden gekettet. Von den Wellen überwältigt. Sie ist darin verloren. Sie kann nicht mehr von selbst aufstehen und braucht Hilfe, um aus der Dunkelheit herauszufinden. Die Wellen des Bösen scheinen geradezu aus dem Bild herauszuragen. Es kommt mir vertraut vor, das Schicksal von diesem Mädchen. Es erinnert mich an zwei Mädchen denen ich vor einem Jahr begegnet war …

Der Traum verändert sich erneut. Ich stehe mit einer Gruppe am Eingang zu einer antiken Höhle. Unser Führer erklärt uns zunächst, dass wir ein Wasserbecken durchqueren müssen und uns mit einem Pulver einreiben sollen. Es wird uns vor den Blutegeln schützen. Wir laufen los und stehen vor dem Wasserbecken. Unser Reiseführer läuft als Erstes durch. Ich blicke zur Seite. Eine kleine Mauer ist auf jeder Seite des Beckens und rechts davon führt ein Weg komplett drum herum.
»Vielleicht macht es ihm ja spaß, durch das dreckige Wasser zu laufen?«, ich klettere über die Mauer und Blicke zurück. Ein Mädchen mit ihrer Freundin läuft über den seitlichen Weg. Es ist Engel Elle, sie schaut wunderschön aus. Trägt heute eine elegante, auffällig türkise Jacke.
»Ich bin da auch vorbei gelaufen, warum macht er das bloß?«, sage ich zu ihr. Ja, warum machen es sich die Menschen immer wieder so schwer? Im Grunde wollen wir alle dasselbe, das es uns gut geht. Doch dazu müssen wir aufhören, einander das Leben schwer zu machen. Wir müssen die Wellen des Bösen, die wir selbst erzeugen, auflösen. Denn wer solch eine Welle erzeugt, der wird sie auch selbst durch einen anderen zu spüren bekommen. Die meisten scheinen gar nicht erst erfahren zu haben, was Güte ist, und nehmen das Böse, verletzen und verletzt werden, als gegeben hin …

ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ Nach dem Mittagessen schlafe ich erneut ein. Ich träume, wie wir mit Elle und zwei weiteren Engeln, ein Mann und eine Frau, an einem heißen Sommertag verreisen. Es fühlt sich an, als seien es meine Eltern. Vielleicht sind sie es sogar. Die Eltern meiner Engel Inkarnation. Ihr, meiner Mutter, bin ich tatsächlich schon einmal in Trancezustand begegnet. Wir halten nun an einem Rasthof. Meine Eltern gehen ins Schwimmbad. Elle und ich warten zunächst im Geschäft der Tankstelle. Dann läuft auch sie davon. Meine Eltern kehren zurück.
»Und wie ist das Wasser?«, frage ich sie.
»⅓ warm, ½ wären perfekt«, antwortet mein Vater. Was für eine komplizierte Antwort! Aber ja, ich mag mein Wasser heiß! Im Sommer dürfte halb davon reichen!
»Wo ist Danielle?«, fragt meine Mutter.

(´~`) Ich wache auf … »Danielle? Das ist also ihr richtiger Name.«
Vor ein paar Monaten gab ich ihr ganz spontan den Namen Elle, nachdem ich ihr in meinen Träumen begegnet war. Ich glaubte damals, sie sei meine zukünftige Tochter. Einmal schrie ich sie an: Wer bist du!
Am Montag den 15 März folgte der Schock, als ich den ersten zwei Engeln außerhalb von Träumen, beim Aufwachen begegnet war. Am Tag zuvor machte ich mir große Sorgen, dass die Begegnungen aufhören könnten, denn es war mein erster Arbeitstag und ich würde für meine spirituelle Entwicklung von nun an weniger Zeit haben.
Nun saß auf meinem Rücken der Astralkörper eines Engels und flüsterte: »Hier ist jemand für dich.«!
Dann kletterte ein Mädchen auf meinen Rücken und sagte fröhlich: »Hallo!« Ich war vollkommen schockiert und verwundert, wer das ist und sie setzte fröhlich fort: »Nah, du wolltest doch wissen, wer ich bin!«
Da erinnerte ich mich an sie … und seitdem fragte ich, wie sie wirklich heißt.

Meine erste ganz bewusste und besondere Begegnung mit den Engeln. Es war ein ganz besonderer Morgen mit einem ganz besonderen jungen Engel.

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