Die Zwillingsflamme <3 {08. März '15}

Was ist schöner als die Liebe? Die Begegnung mit der Zwillingsflamme! Es hat mich umgerissen! Es hat mich umgewirbelt! Es hat erstmal nur Scherben zurückgelassen die dann ein neues Bild ergaben. Und selbst zwei Jahre später komme ich noch immer zu dem gleichem Entschluss: Ich würde es immer wieder und wieder mitmachen!

Die Luft in meinem Zimmer beginnt zu vibrieren und meine Bettdecke schwebt langsam hoch! Eine schwarze Wolke erscheint an der Zimmerdecke! Sie spricht.
»Warum ist Sonia nicht bei dir?!«, fragt mich eine mächtige männliche Stimme.
»Sie hat sich entschieden, ihren eigenen Weg zu gehen!«, erwidere ich zu ihm.
»Das kann nicht sein, das Lebenskuvier ist für sie bestimmt!«
Ich höre verwirrt weiter zu.
»Und du, warum bist du hier? Du solltest nach Asien reisen. Ihr solltet euch dort treffen.«
»Meine Mutter nahm mich als Kind mit nach Deutschland«, erwidere ich sachlich.
»Dein Vater? Du solltest bei ihm sein.«
»Er hat es nicht gewusst und hatte nachhinein kein Mut und Kraft etwas zu unternehmen, um mich zurückzubringen.«
Mein Traum von der Begegnung mit dem aufgestiegenen Elion. Bevor alles anfing, hielt ich es jedenfalls für einen Traum.

Heute ist der achte April. Als ich zum zweiten Mal aufwache, versuche ich mich erneut an meine Träume zu erinnern. Da war eine Frau, eine Blondine, aber das war im ersten Traum, oder? War das Irena (meine leibliche Mutter)? Ich blicke gedanklich in Richtung ihrer Wohnung, stelle mir diese vor. Meine imaginären Gedanken bewegen sich weiter in Richtung ihres Schlafzimmers. Plötzlich verspüre ich eine Mächtige negative Vibration. Ich kenne sie, es ist der Gefallene, Satans Energie! Sie bewegt sich auf mich zu, aber wie kann das sein! Ich habe gar nicht an ihm gedacht! Ich dachte nur an ihr Schlafzimmer!
»Erzengel aaa eee aaa …«, ich hab vor lauter Aufregung den Namen vergessen! »… bitte beschütze mich!«
»Michael«, flüstert mir eine innere Stimme zu.
»Erzengel Michael, bitte beschütze mich!«
Sofort verspüre ich eine andere Energie, welche meinen Kopf schützend umhüllt. Es ist, als sei noch ein anderer Engel hier und würde meinen Kopf fest umarmen. Ich kann die mächtige Energie jenseits davon spüren, doch sie kann mich nicht erreichen. Ein kurzer Impuls in mir will dagegen ankämpfen, doch ich kann sie mit meinem Willen auch nicht erreichen. Eine dicke Energiemauer ist zwischen uns. Ein Gefühl teilt mir mit »Lass es, entspanne.«
Nach ein paar Sekunden ist es vorbei. Die Energievibration lässt nach. Und auch Raphael lässt mich wieder los. Wie kann das sein? Ich war doch ganz wach! Meine Wahrnehmung von der Astralebene muss schärfer geworden sein, es gibt keine andere Erklärung hierfür. Erst gestern unterhielt ich mich im Schlaf mit einem Wesen von einer anderen Ebene. Wie ein Wissenschaftler sprach er von Reisen zwischen den Ebenen. Doch ich konnte nichts sehen, alles war dunkel und schwarz vor meinem inneren Auge. Auch da rief ich nach Michael. Zur Sicherheit. Auch Raphael kam. Ich träumte davon, wie meine Erinnerungen wie ein Film abspielen, und hörte seine Stimme flüstern: »Raphael.«
Tag davor übte ich die PSI-Astralprojektion, die Fähigkeit den Körper bewusst zu verlassen, doch diesmal schien es keinerlei Wirkung zu haben. Falsch gedacht, meine Wahrnehmung scheint sich dadurch verbessert zu haben.

Ich erinnere mich an die Unterhaltung mit Alfan über Sonia und seiner Vision über mich. So einiges wird mir nun klarer. Ich stand meine ganze Jugend über unter den direkten Einfluss von Satan.
Asien? Wäre ich in Polen geblieben, könnte ich mir diese Zukunft gut vorstellen. Als ich Mitte zwanzig war, lebte ich für etwa 2 Jahre wie ein Mönch. Ich meditierte viel, aß fast ausschließlich Reis und Obst. Jahre davor lernte ich, dass es auch in Deutschland buddhistische Kloster gibt, aber ich war schon zu Alt und hatte keinen Mut für sowas.
Wäre ich Sonia wirklich dennoch in Asien begegnet? Als sie von ihren bisherigen Beziehungen sprach, hatte ich das Gefühl als sei sie auf der Suche nach mir gewesen. Der eine hatte gleichen Beruf und ähnliche Tätigkeiten wie ich. Der andere stammte auch aus Polen und ist ein Künstler. Wären wir uns wirklich irgendwie in Asien begegnet? Ich sagte zu ihr einst, »Ich weiß jetzt, wären wir uns nicht dieses Mal zufällig begegnet, dann irgendwann anders!« Ich saß damals im Zug, sie im Bus. Ihr Bus reiste etwa zeitgleich an meiner Endstation vorbei. Tag zuvor hatte ich das Gefühl, ich müsste in den Bus mit ihr springen. Ich wurde euphorisch. Aber sie hatte mich wieder beruhigt. Ich bin überzeugt, wir wären uns irgendwie begegnet.
Würde ich ihr nun nach Deutschland folgen?
Würde sich der Kreislauf nun wieder schließen?

»Hätte, hätte, Fahrradkette.« – Sonia. Die Dinge sind, wie sie sind.

Zwei Sachen sind klar: Alle Prophezeiungen, sie sind »nur« der wahrscheinlichste Ausgang von Ereignissen, wenn man den gleichen Pfad weitergeht. Die Zukunft ist noch ungeschrieben. Gott überlässt uns alle Freiheit in seinen Träumen. Und wie schon unseren Körpern im Mutterleib, so hat er auch unseren Seelen einen Zwilling gegeben. Die eine Liebe, welche wir nur alle paar Leben treffen.

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