Spiegelträume (26.03.2015)

Spiegelträume: Traumspiegelwelten und -realitäten, welche uns bei der Bewältigung innerer Konflikte helfen.

›Ich bin auf der U-Bahn-Station von einer Großstadt welche mich stark an Nürnberg erinnert. Von hier aus fahre ich mit der U-Bahn von einer Station zur nächsten auf der Suche nach etwas oder jemand. Steige immer wieder aus und durchsuche den Untergrund. Schließlich komme ich zu einer neuerbauten Station mit der Beizeichnung „Rathaus“. Ich bin jetzt in der Nachbarstadt. Diese Station ist riesig, den Großteil meiner Kindheit in Deutschland hatte ich in dieser Stadt verbracht. Am anderen Ende der Station finde ich endlich was ich suche, es ist ein leuchtender durchsichtiger Apfel! Eine leuchtende Kugel? Meine Hellsichtigkeit. Ich habe sie wiedererlangt in diesen Leben. Es ist jedoch nicht das Einzige, wonach ich suche, es fehlt noch etwas … jemand … meine Mutter. In mit steigt ein starkes Gefühl hoch, sie sei hier irgendwo. Ich nehme die Rolltreppe zur Oberfläche, kann sie aber auch hier nicht finden. Doch die Architektur an diesem Ort ist wunderschön! Es ist Nacht und der Bahnhof ist nur schwach beleuchtet. In der Mitte steht ein Garten. Alle Konturen leuchten mit goldenem Schimmer, welcher das Licht reflektiert! Die Bänke, die Mauern, ja selbst die Pflanzen schimmern golden!! Wow! Das ist wirklich ein wunderschöner und edler Bahnhof! Ich überprüfe vorher noch mein Telefon auf Anrufe, vielleicht hat sie ja angerufen. Oder eine ihrer Freundinnen. Vielanzeige. Ich kehre nun zurück in den Untergrund um weiter nach Hause zufahren. Dazu muss ich auswärts in einen kleinen Ort, aber ich kann mich nicht erinnern, wie ich dort hinkomme. Als ich das erste Mal in diesen Traumort war, ging es darum meinen Freund in den Niederlanden zu besuchen. Ich nahm damals ein Bus vom Stadtrand, der mich erstmal durch die Stadt fuhr. „Ich kann einfach zum Hauptbahnhof“, entschließe ich mich, dort war ich auch schon mal. „Von dort kann ich den richtigen Bus nehmen.“
Die Rückfahrt zum Hauptbahnhof geht ganz schnell und ich steige dort um in einen großen Bus. Es ist der Richtige, ich erinnere mich an diesen Weg. Jemand setzt sich neben mir, aber ich kann nicht sehen, wer es ist. Es ist sehr Dunkel, alle Lichter sind ausgeschaltet, und draußen ist es noch Nacht. Ich kann sie nicht sehen und nicht mit ihr sprechen, spüre nur, dass sie neben mir sitzt und für mich da ist. Es ist Maria. Ich kann ihm spüren, ihren Geist. In dem Bus sind viele junge Menschen, doch nur zwei erregen meine Aufmerksamkeit. Es sind junge Frauen in meinem Alter, sie sitzen direkt vor mir. Sie lachen und haben Spaß. Ich lehne mich zu ihnen und wir treiben gemeinsam etwas Unsinn. Einer von ihnen, sie steht mir näher, massiere ich den Rücken. Wir haben uns nach sehr kurzer Zeit sehr vertraut gemacht. Maria lässt mich wissen das es an der Zeit ist auszusteigen und ich folge ihr. Im Bus selbst ist es weiterhin dunkel, aber als ich aussteige, bricht sofort der Tag an und es wird hell. Ich schaue mich um nach den zwei Frauen aus dem Bus. Sie sind nicht da, um mich herum sind nur junge Mädchen. Die zwei, die doofen Chens, welche mir so sehr ans Herz gewachsen waren, sind nicht mehr da. „Schade, sie waren sehr nett“, denke ich mir und laufe alleine hoch auf den Berg. Folge einen schmalen asphaltierten Weg.‹

Ich wache auf und blicke zu der Uhr, es ist kurz vor 2. Gegen 21 hatte ich mich schlafen gelegt und in der ganzen Zeit habe ich nichts geträumt? Ich bin sicher etwas geträumt zuhaben … aber ich kann mich einfach nicht daran erinnern! Es war sogar etwas Schönes! Aber seit meiner Begegnung mit Lucifer kann ich mich nur sehr selten an meine Träume erinnern. Aus meinem Körper irgendwohin von Satan gezerrt zu werden, hatte mir solch Schock und Angst versetzt, dass ich mich nicht mehr an meine Träume erinnern wollte. Erst vor zwei oder drei Tagen entschloss ich mich, meine Trumerinnerung wieder zu üben. Auch wenn ich dazu ganz von vorne anfangen muss. Ich versuche weiterzuschlafen und gehe ins andere Zimmer um etwas am Computer zu spielen. Es ist ein kleines online RPG in einer Welt von meiner Freundin erbaut. Ich laufe umher mit meinem Lieblingscharakter. Sie ist eine Hellsichtige dunkel Elfe, welche unter den Elfen der Oberfläche geboren und aufgewachsen war, fernab des Bösen der Unterwelt, wo die meisten der Dunkelelfen, die Drow, leben. Sie ist eine Kriegermagierin, welche im Auftrag ihrer Göttin durch die Welt wandert und andere Elfen beschützt. Es ist das aller Wichtigste für sie, denn sie wurde in einer alten Sekte von Kriegermagiern aufgenommen, welche sich genau dies zum Ziel machten. Sie alle gaben einen Schwur ab, selbst ihr Leben für andere Elfen zu riskieren, wenn diese auf rechtem Pfad des Seldarine (die Elfengötter) wandert. Auf ihrer Seite ist immer eine Fee, ihre Vertraute. Wir sind gerade unterwegs zu einer Druidenlodge, doch um sie herum treiben sich viele böse Goblins! Sie sind eine gute Übung, denn ich habe dieses Spiel schon lange nicht mehr gespielt. Nur seit wenn hat Starhaze eine Axt? Ich bezwinge die ersten Goblins und nun folgt die nächste Welle auf Worgs (Monsterwölfe) reitender. Diese sind schon schwieriger zu bezwingen und sie werden immer stärker und größer mit der Zeit. Aber wir müssen die Druidenlodge beschützen! Meine tapfere Fee immer in meiner nähe, auch wenn sie nur seltenst mitkämpft! In solchen Augenblicken sitzt sie sicher in meiner Tasche. Es folgt die nächste Welle der Goblins! Und ihr Anführer! Er reitet auf einen … Felsen? Gehts noch? Das muss ein Programmfehler sein! Schlimmer ist, dass mir nun die Lebenspunkte ausgehen! Und hier kann man nicht einfach neu laden! Wenn sie stirbt, werde ich wertvolle Erfahrungspunkte verlieren! Es ist ein knapper Kampf, doch der Goblinboss behält die Oberhand. Meine Heldin fällt zu Boden. Ich habe aber keine Lust Erfahrungspunkte zu verlieren, ich lass sie einfach hier, vielleicht hab ich Glück und meine Freundin wird sie wiederbeleben. Ich laufe wieder zurück ins andere Zimmer und lege mich schlafen. „Ich glaube, ich hab vergessen den Computer auszuschalten.“ Ich lausche nochmal in das andere Zimmer und höre eine Unterhaltung aus dem Computer. „Ich kann mich einfach nicht mehr an meine Träume erinnern …“ sagt die eine Stimme. Sie kling wie meine. Und die andere, das ist Raphael. Ich stehe wieder auf und laufe hin um den Computer auszuschalten. Als ich in der Dunkelheit das andere Zimmer betrete, da Stelle ich fest etwas ist anders. „Oi, ich war eingeschlafen und hab das gar nicht bemerkt!“ Das Spiel war schon ein Traum! Mein Rücken wird krumm und ich „schwebe“ in der Luft in leichter Fötusstellung. Ich stehe weiterhin im Zimmer, spüre zugleich aber auch meinen Körper, der gerade schläft. Aus dem nichts erklingt ein merkwürdiges, verschwommenes Lachen „Hä“. Mir wird bewusst, dass ich zum zweiten Mal in einem Spiegeltraum bin. „Raphael, bist du das?“ Ich bin wieder wach und kann mich in allen Details an meinen ersten Traum erinnern. Es ist kein Wunder, dass ich den Übergang in die Traumwelt nicht gemerkt hatte. Spiegelträume sind eine „Parallelwelt“ unserer Realität. Sie helfen uns Ängste zu bewältigen in dem wir zu diesen ängstlichen „Ichs“ werden. Hier ging es um meine Angst vor Träumen. Seit meinen zwei Begegnungen mit Lucifer, und vorher auch noch seinen Schergen, wollte ich nicht mehr Träumen. Oder besser gesagt, mich nicht mehr an sie erinnern, denn das Träumen können wir nicht verhindern. Wir hören nur auf uns an sie zuerinnern.

Vor einer Woche hatte ich meinen ersten Spiegeltraum. Darin betete ich in meinem Bett „Erzengel Michael, bitte beschütze mich vor der schwarzen Frau.“ Das machte keinen Sinn für mich und bemerkte daran, dass es ein Traum ist. Im „Haupttraum“, Gottes Traum, „Realität“, betete ich „Erzengel Michael, bitte beschütze mich vor Lucifer.“ Ich hatte Todesangst nach meiner ersten Begegnung mit ihm. Ich wollte alles vergessen und am besten all diese Zeit ungeschehen machen, seit dem ich mit den Engeln im Kontakt bin. Doch diese Ereignisse, sie haben ihren Grund. Als ich mich im Sommer 2014 von meiner Zwillingsseele trennen musste, da war meine Seele so zerrissen, dass ich von Gott forderte zu erfahren „Warum das ganze Leiden auf der Welt! Warum bin ich hier! Was ist der Sinn von Leben inmitten von all dem Leiden und Schmerzen!!!! Antworte! Ich hab es satt zu warten, ich will es jetzt sofort wissen!“ Nur zwei Nächte später folgte die erste Antwort. Eine Stimme tauchte auf aus dem Nichts und fragte mich „Sind es wirklich meine Gefühle?“ und mein Seelenschmerz verschwand. Nächste Nacht träumte ich schwanger zu sein, und als ich aufwachte, spürte ich eine unbeschreibliche Wärme in mir. Folgende Nacht trieb ich im Ozean aus Gottesliebe gemacht. Es war unvorstellbar warm darin. Es war eine ganz andere Form der Wärme. Eine die ich nie zuvor erlebte. Ich fühlte mich wollig und beschützt. Und ich möchte sie irgendwann wieder spüren. Dann folgte meine erste Begegnung mit Raphael. Er hielt mich als Baby in seinen Armen und sagte zu mir „In diesem Leben darfst du dich ausruhen.“ Die schwarze Frau. Sie ist der Engel aus dem Traum meiner Einweihung. Sie war mir zweimal erschienen. Das zweite Mal flog sie von dem Dachboden meiner Einweihung einfach davon. Ohne Flügel. Sie schwebte einfach davon, steil nach oben durch eine Öffnung im Dach, in Richtung des blauen Himmels. In diesen Spiegeltraum führte ich mein „Ich“ das vor ihr Angst hat, Angst vor der Begegnung mit den Engeln hat, auch in ein anderes Zimmer. Zunächst verirrte ich mich in die dunke Abstellkammer bei mir Zuhause. Als Nächstes führte ich mein verängstliches selbst in ein Zimmer, in dem ein Berg aus weißen Kissen lag. Sie waren von einem Kegel aus göttlichem Licht beleuchtet. Und ich legte mich davor schlafen.

Es ist Viertel vor 6, als ich erneut aufwache. In den kommenden 15 Minuten wache ich mehrmals auf. Träume jedes Mal einen schönen kurzen Traum. Beim letzten Mal spüre ich an meinem Ohr den Atem von jemand. Der Engel flüstert in mein Ohr, was ich als Nächstes träumen soll! „Raphael, bist du es?!“ Ich möchte meinen Kopf hochheben, spüre jedoch etwas wie eine Hand an meinem Kopf. Ich beruhige mich wieder und schlafe weiter …

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