Mein Brüderchen Uriel

<<Erst vor ein paar Nächten wachte ich mit einem Aufschrei auf: »Bruder Uriel!« Ich wunderte mich, was ich da sage. Der berühmte Erzengel Uriel, mein Bruder? Kann das wirklich sein? Seit meiner ersten Auseinandersetzung mit Satan ist er immer wieder Mal bei mir und sendet mir Träume. Damals teilte er mir mit »Hey Kleines. Hier bist du sicher, hier kannst du schlafen.« Er stand mit zwei anderen Engeln auf dem Balkon und wachte über mir. Nun bin ich schon wieder ein kleines Mädchen und sitze auf einer Schaukel hoch im Himmel, neben mir ein etwas älterer Junge. Ich lege meinen Kopf auf seiner Schulter und seufze liebevoll »Ah, Brüderchen Uriel.« Er kommt immer wieder Mal zu mir um mich zu erinnern, was wäre, wenn wir nicht da wären. So auch dieses Mal, der Traum verändert sich …
Heute ist der Tag, an dem meine Kisten und Möbel in neue Wohnung gebracht wurden. Ich sitze in meinem Auto und schreibe einen Traumtagebucheintrag. Im Radio wird gerade von einem Neonazi aufstand berichtet und draußen Heulen die Sirenen wie bei einem Luftangriff. In den Träumen von Uriel ist die Atmosphäre immer sehr sehr trüb. Als wäre die Welt bereits untergegangen.
Draußen unterhalten sich zwei Männer.
»Im Human Einkaufszentrum gab es heute ein Neonaziblutbad, fahre auf keinen Fall hin!«
»Was ist dort los?«
»Die Menschen werden dort einfach hinterrücks abgestochen!«
Ein Polizeiauto rast gerade mit Sirene vorbei und ich überlege entsetzt ›Neben meinem neuen Heim gibt es ein Einkaufszentrum, ist es etwa dort?!‹
Ich brauche Klarheit und steige aus dem Auto um den Mann zu fragen, beide Männer drehen sich zu mir. Der Mann, der die Geschichte erzählte, zieht daraufhin sein Messer, greift um den anderen Mann herum und sticht das Messer in seinen Bauch …>>

Als ich mich erinnerte ein Erdengel zu sein, da wollte ich unbedingt, dass wir diesen Planeten wieder verlassen »Das schlimmste ist schließlich vorbei!« Und wir Erdengel und andere inkarnierte Lichtarbeiter haben gerade in den vergangenen 2000 Jahren sehr viel Schlimmes erlebt. Hexenjagten, Verfolgungen wegen fortschrittlicher Ideen und Dingen, die als schwarze Magie galten. Auf anderen Kontinenten wurden ganze Zivilisationen in Gottes Namen ausgelöscht! Sogar wegen Träumen wie diesen würde die damalige Kirche mich bereits befragen. Und das Schlimmste: Sie machten einen von uns, einen unserer führender Lichtarbeiter zu ihrem Symbol der Kreuzzüge und Unterdrückung. Ich spürte den tiefen Schmerz in allen Lichtarbeitern und verlangte, dass wir nach diesen Inkarnationen zurückgebracht werden. Doch nach all dem, was mir Uriel zeigte, können wir dieses Eden noch nicht verlassen, denn die Dinge würden wieder schlimmer werden. Und es gibt hier auch viele gute Menschen, die darunter leiden würden. Deshalb müssen wir noch bleiben.
Aber eins werden wir niemals zulassen: dass solch eine dunkle Zeit erneut über Europa hereinbricht! Wir werden weiterhin wie Löwen für bessere Zeiten kämpfen! Mutig, wie Jeanne d’Arc es schon zu ihrer Zeit tat! Jetzt wo so viele von uns nach und nach erwachen, hat Satan schon verloren!

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