Auf dem Heimatplaneten der Engel

Am Abend.

„Öffne das Fenster“,
sagt eine innere Stimme.
Ich öffne das Fenster.

„Spürst du es?“,
sagt die innere Stimme.
Ich spüre den Wind.
Ich spüre die Kälte.

In der Nacht.

Ich träume,
vom Schicksal der Menschheit.

Ich träume,
eine Weltraumstation zu betreten.
Babylon,
ist ihr Name.

Ich steige hinaus,
aus einem Container.
In einem fremden Körper,
spüre würgen im Hals.

Ich wache auf,
meine Augen verdeckt.
Die Kälte von Händen,
auf meinem Gesicht.

Eine weibliche Stimme,
sie kichert und lacht.
„Spürst du es?“
Ich nicke mit dem Kopf.
Ja, ich spüre es!

Doch ich kann nicht sprechen,
das Würgen ist in meinem Hals.
Aber ich spüre auch den Wind,
auf meiner Haut!

Ihre Hände,
sie lassen ab von meinen Augen.
Eine leuchtende Landschaft,
erschließt sich vor meinen Augen.

Häuser, wie die unsrigen.
Eine Trasse, wie die unsrigen!

Ich krieche in das mir bekannte Haus.
Stehe auf voller Angst,
und sehe einen Mann.
Seine Augen schwarz.

Ich versuche zu sprechen,
und schaffe nur:
„Ich kann nicht sprechen.“

Ein Spiegel hängt an der Wand,
in das ich vorsichtig hinein blicke.

Mein Gesicht,
es ist nicht komplett.
Braunes Fleisch,
am Hals und Wange.

Die weibliche Stimme,
sie ruft:
„Die Haut und Knochen!“

Die Kraft ihrer Gedanken,
versetzt mich wieder in den Schlaf.

Ich wache auf,
in meinem Körper.
Er ist kalt,
wie aus Winterschlaf erwacht.

Ich lache,
voller Euphorie!
„Wo war ich nur?!“

Babylon.
Daheim,
auf dem Heimatplaneten der Engel.

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