Das Bewusstsein {10.07.2019}

Eines der schönsten Symbole meiner Engel sind sie selbst. Oder besser gesagt, wenn ich sie mit Engelsflügeln sehe. Denn normalerweise erscheinen sie mir als ganz gewöhnliche menschliche Individuen oder ich bekomme nur ihre Auren zu spüren. Nur ihre Augen sind mit der scheinbar schwarzer Iris sehr auffällig in ihren sonst wie aus Licht gemacht wirkenden Welten. Wenn ich sie als die Märchenhafte Geschöpfe mit weißen Flügeln sehe, erinnert es mich an eine besondere Orakelkarte: Engel – Du wirst beschützt.

So auch in dieser besonderen Nacht. Die Serie der Ereignisse beginnt als ich in einer Art Trance im Bett liege. Ich spüre eine Decke über meinen ganzen Körper gelegt. Durch sie hindurch, streichelt Elle meinen Kopf. Ich spüre ihre Aura, ihre sanften Gefühle. Dann verliere ich die Erinnerungen von meinem alltäglichen Leben und finde mich wieder an einem Ort, der sich wie meine Arbeit und Schule anfühlt. Ich betrachte mein neues Arbeitszimmer in der Firma für mich und eine Kollegin. Es ist zwar klein aber sehr gemütlich. Es hat eine schöne rundliche Eckcouch in roter Farbe. Darüber hängen maßgefertigte dunkelbraune Holzregale. Unsere Schreibtische sind ebenfalls aus Holz und maßgefertigt für diesen Raum. Sie stehen an je einer der Wände. Es ist so wohltuend eingerichtet, ich könnte hier ohne weiteres übernachten. Ein Kollege klopft an die Tür und ich unterhalte mich mit ihm eine Weile über den Weltraum.
“Schau nach oben, es geht los.” – sagt meine Kollegin und ich blicke nach oben. Die Decke direkt über uns ist fort und weit weit oben über uns, geht ein Bühnenvorhang auf. Ein göttlich überirdisch klingelndes Orchester beginnt zu spielen. Über uns, zu uns gerichtet, ist eine Theaterbühne und weiße Papiervögel fliegen in mehreren Reihen von einer Seite zur Anderen. Wir scheinen in einer riesigen Halle zu sein. Dunkelblaue Lichter leuchtet um die Bühne herum. Es muss die Anderswelt sein! Die Melodie erreicht ihren Höhepunkt und mehre Person springen ab von den Seiten wo der Bühnenvorhang verschwunden ist. Sie haben atemberaubende weiße Flügel auf ihren Rücken! Sie schwenken wie an Seilen zur Seite einer riesigen Halle! Meine Umgebung hat sich inzwischen gewandelt, wo einst Mauer war ist jetzt viel mehr etwas wie ein Zaun und ich liege im Wasser. Es ist bedeckt von weißem Schaum. Ich lehne mich in die vertraute Person hinter mir und zusammen schwimmen wir zurück und dann wieder vor um eine bessere Sicht auf das wunderschöne Bühnenspiel über uns zu haben. Als das Schauspiel sich dem Ende nähert, sehe ich vor meinem inneren Auge ein klares Bild wie die Engel von der Plattform abgesprungen waren. Eines von ihnen steht mit Rücken zu der Geistigen Kamera, seine Flügel sichtbar in ihrer vollen Pracht. Ich wache in meinem Zimmer auf und spreche die Geschehnisse aufs Band.

Etwa Stunde später wache ich plötzlich auf. Was ist nur passiert? Hatte mich die Einschlafmusik geweckt? Sie spielt noch. Es ist Waldmusik und gerade etwas lauter. Ich schließe die Augen erneut. Das Nächste woran ich mich bewusst erinnere ist wie ich halb im schlaf liege und über verschiedene Geschehnisse reflektiere. Vor meinen Augen ist es Grau, als seien sie geschlossen und das Licht durch die Haut durchscheinen würde. Nach einer Weile merke ich ein Loch in meinem Sichtfeld. Was kann das sein? Ich konzentriere mich darauf. Dahinter sehe ich eine hölzerne Decke und weiße Wand mit mehreren großen Fenstern nach draußen.
“Es ist nicht mein Zimmer!” – und es ist so ungewöhnlich hell dort. Mir sind noch nie Schatten aufgefallen. Glaubend es sind meine Augen die verschlossen sind, versuche ich sie zu öffnen. Dann fängt das Gekicher an. Ein oder zwei Erwachsene und mehrere junge Stimmen. Sie halten mich kichernd unter der Decke fest! Ich höre auf dagegen zu drücken. Eines der Mädchen liegt ihre Hand auf meine. Es scheint immer noch Elle zu sein. Ich verschließe meiner Finger um ihre und wir halten fest so aneinander. Nach einer Weile passiert was schon zuvor geschah. Dieses Mal sehe ich es wie durch eine Scheibe. Bilder von einer jungen Frau, Elle?, wie sie am Pool in einer Liege sitzt. Ein Strohhut auf ihrem Kopf. Brille und blauer Badeanzug. Weiter am Pool spielt eine Gruppe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Es ist hell. Es ist ein reines weißes Licht das alles umhüllt. Während ich die Bilder betrachte, merke ich erneut die Paralyse die ich öfter verspüre wenn ich in ihrer Welt bin. Diesmal ist es mein Mund und Zunge. Als sei der Körper den ich in ihrer Welt benutze verletzt und ich nur eine kurze Zeit dort verweilen könnte. Ich kichere leicht und entschuldige mich für die Sauerei, als es leicht sabbert aus meinem Mund. Und wünsche mir dabei ich würde besser verstehen was da passiert. Aber ich bin nicht mehr schockiert, ich lernte es leicht zu nehmen was sie auf mich verwerfen und es hilft mir auch im alltäglichen Leben, Geschehnisse die mich früher aus der Bahn warfen, leicht zu nehmen. Ich falle zurück ins Bewusstlosigkeit. Eine unbekannte Zeitspanne später liege ich erneut in einem Bett. Es ist dunkel um mich herum. Ich spüre die Auren und die Fingerspitzen zweier Kinder, sie berühren mehrmals kurz meine linke Schläfe. Die Stelle erinnert mich an das Tattoo einer der fiktiven Charaktere meiner Lieblingsserie: Chekotey. Er ist ein Nachfahre der Indianer und treu zu den spirituellen Praktiken seines Stammes, erforscht jedoch den Weltraum als Crewmitglied eines Raumschiffes. Ein widersprüchlicher Charakter.
Dann erscheine ich wieder im Theater. Auf einer Treppe zwischen den Sitzen für Gäste. Vor mir sind mehrere junge Frauen die kichern und vor mir weglaufen. Ich renne ihnen schnell nach. Wir lachen als ich sie oben einhole und im Eck stelle. Es wird wieder dunkel. Ich liege erneut im Bett. Waren das wirklich meine Handlungen? Ich zweifle schon lange an manchen Stellen. Das Bild war Kristallklar und ich spürte die Gefühle. Doch oft scheint es eine Projektion zu sein. Es ist ein schmaler grad zwischen bewusster Handlung und automatischer Handlung in der wir nur Beobachter sind. In der Instinkt oder angelernte Verhaltensweisen unser tun bestimmen. Vielleicht beginne ich es langsam zu verstehen.

Erneut spüre ich eine Hand auf meiner Schläfe. Sie zeichnet Chekoteys Tattoo mit der Fingerspitze nach.
Ich kichere: “Ich bin nicht Chekotey” – auch wenn es zwischen uns viele Parallelen gibt. Ein Leben mit Spiritualität inmitten einer zunehmend futuristischen Welt. Er hatte seine geistigen Führer, ich habe meine Engel. Ein Name den ich wegen seiner Bedeutung mag: Boten des Göttlichen.

Links zu dazugehörigen Audioaufnahmen aus der Nacht:

https://drive.google.com/open?id=156qX0THEFQAUfeuOTvGVgaT2LkgsxLaz

https://drive.google.com/open?id=1e3TOp3TXOp_sm0pU_n2Gc-HWU9_BhcHb

https://drive.google.com/open?id=1O-CM4pDkjnit-Vb9Ai9DypPNuENJcRvw

https://drive.google.com/open?id=1YLO6q8sxl-ojtzi5kcnoU_wQCqQieNQs

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