Ariels engelhafte Massage {01.01.2019}

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Ich lege mich ins Bett, während im Nebenzimmer ein alter Film auf den Fernseher gestreamt wird. Ich möchte mich ein wenig am Nachmittag ausruhen. Lege mich unter meine warme, kuschelige Decke und drifte schließlich weg. Das Tageslicht leuchtet immer noch durch meine Augenlider und der Fernseher spielt im Hintergrund. An meinen Füßen bemerke ich schließlich leichtes drücken. Durch die Socken an meinen Füßen gedämpft. Eine mir bekannte Aura wird mir bewusst. Bilde ich mir das gerade ein oder massiert Ariel wirklich meine Füße? Es wäre nicht das erste Mal, dass ich während mein Körper schläft, dieses Gefühl wahrnehme. Das erste Mal war es immer mein Engel Elle während sie mir von sich und mir erzählte. Ich konzentriere mich fester auf meine Füße und erkenne ganz klar ein Muster. Und je mehr ich mich darauf konzentriere, desto besser kann ich es genießen. Lediglich die Socken stören mich leicht. Es ist nicht ideal. Nach einer Weile versuche ich die Augen zu öffnen. Und schaue mich erstaunt um! Es ist die Anderswelt-Kopie meiner Kindheitswohnung in Lagisza. Ich stehe von der Couch im Wohnzimmer auf und folge den Geräuschen in den Flur. Auch hier spielt ein Fernseher aus dem anderen Zimmer. Ich war vermutlich schon die ganze Zeit hier und hatte es wegen dem Fernseher nicht vorher realisiert! Auf dem Weg durch den länglich Flur bemerke ich die weit offene Haustür. Es ist einladend. Verführerisch. Schnell nach unten laufen und etwas anstellen! Etwas was ich mich in meinem täglichen Leben auf der Erde nicht trauen würde! Was würdest du am liebsten tun, wenn dein Handeln keine Konsequenzen hätte?
Ich entscheide mich zuerst weiter ins Nebenzimmer zu gehen. Dort war früher das Zimmer meiner Schwester. Durch die Tür bemerke ich zuerst den Fernseher und ein Kleinkind auf allen vieren davor. Es spielt. Und im Fernseher läuft ein Wetterbericht. Der Sommer bricht wieder an. Ein wichtiges Symbol für mich der mich erinnert die meditative Zeit des Winters und mein Urlaub daheim zu genießen. Denn der Sommer wird bald genug anbrechen.
Nachdem ich das Zimmer betrete, merke ich jemanden links von der Tür sitzen. Ich betrachte sie genauer. Es könnte die Frau sein, welche mich auf die Welt brachte, als sie mitte oder ende ihrer 40er war. Sie gehört zu den Manifestationen denen ich hier nur ungerne begegne. Doch wie lange will ihr eigentlich böse sein? Auch sie verdient Mitgefühl, genauso wie alle anderen Lebewesen. Es ist nicht einfach auf der Erde, es kann schnell passieren, dass man auf den falschen Weg gerät. Dort wahrlich gewaltlos zu leben ist unter den Menschen unmöglich. Darf man ihnen wirklich böse sein? Ich überwinde mich ihr eine freundliche Umarmung anzubieten. Ich öffne meine Arme breit und in diesem Augenblick friert mein hiesiger Körper ein. Ich kann ihm nicht mehr kontrollieren, nur noch da stehen. Die Frau steht ihrerseits auf doch noch bevor sie mich ergreifen kann, lege ich wieder im Bett… in welchem und wo auch immer! Das Licht scheint wieder durch meine geschlossenen Augenlider, der Fernseher spielt im Hintergrund. Alles wie zu Beginn. Zu meinen Füßen ist immer noch Ariel und massiert diese. Am liebsten würde ich die Socken ausziehen. Zur gleichen Zeit habe ich Angst davor mich zu bewegen. Ich könnte wieder irgendwo aufwachen. Stattdessen bleibe ich konzentriert auf die Berührungspunkte. Halte fest an die angenehmen, entspannenden Momente. Dann bewegt sich Ariel vor mich. Ihre Hände bewegen sich vor mein Gesicht und sie massiert mit ihren Fingerspitzen meine Augen. Auch das kenne ich bereits, nur ist es mir immer noch unklar warum eigentlich? Auf dem Weg zurück zu meinen Füßen hilft sie mir Blitzartig die Socken auszuziehen. Durch diese blitzschnelle Bewegung erhärtet mein Verdacht, dass es sich gar nicht um meinen irdischen Körper handelt. Sie führt die Massage fort. Währenddessen versuche ich vorsichtig die Augen zu öffnen. Sie sind nun wie fest verklebt. “Du musst üben sie zu öffnen.” – erinnere ich mich. Ich wachte danach oft an äußerst außergewöhnlichen Orten auf. Meistens mit meinen Engeln an der Seite. Doch ich traue mich dieses Mal nicht. Ich habe Angst, dass es doch den Schlaf meines irdischen Körpers beeinflussen kann und ihm aufwecken.
Nach einer weiteren Weile wird es wieder einfach die Augen zu öffnen. Ich wage einen Blick… und verschließe sie dann wieder! Es war mein Zimmer. Ich konzentriere mich erneut auf die Füße und genieße weiter die angenehme Massage… auch 2019 ein weiterer Traum?

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